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Symptombehebung statt Sanierung!

07.08.2015

Die vielen Baustellen, die derzeit in Berlin und Brandenburg das Bild prägen, sollten nicht über die Situation der Bauwirtschaft hinweg täuschen, mahnt der Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg. Trotz angekündigter Investitionswende und Doppelhaushalt weisen aktuelle Zahlen vor allem im Tiefbau für die Region konjunkturell einen negativen Trend aus. Einige Betriebe haben nach wie vor Kurzarbeit angemeldet.

„Klein- und Kleinstbaustellen sind es, an denen derzeit Symptombehebung vorgenommen wird“, erklärt Axel Wunschel, Hauptgeschäftsfüher des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg mit deutlichen Worten und zählt auf, dass derzeit eher Löcher gestopft statt der gebotenen grundhaften Sanierung der Verkehrsinfrastruktur in Berlin und Brandenburg stattfindet: „Schlaglochprogramm auf der Straße, Schlauchsanierung in den Kanälen und nach wie vor ein schleppendes Antragsverfahren bei der Verkehrslenkung Berlin sorgen für getrübte Stimmung bei den Unternehmen.“ Vieles sei in den vergangenen Monaten angekündigt und versprochen worden, so Wunschel, die Realität zeige aber ein anderes Bild: So lag der baugewerbliche Umsatz beim Tiefbau bis Mai in Berlin 16,8 Prozent unter dem Umsatz des Vergleichszeitraums des Vorjahres.

„Wir leben weiterhin auf Kosten der nächsten Generation“, mahnt Wunschel und ergänzt: „In einer wachsenden Region wie Berlin-Brandenburg sollte die Verkehrsinfrastruktur ein grundlegendes Anliegen sein“. Bisher zeichne sich nicht ab, dass die kalkulierten Gelder für die öffentlichen Vorhaben bis zum Jahresende tatsächlich verbaut sein werden.

  Quelle: www.bauindustrie-bb.de


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