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Ein Haus mit Schwung

23.05.2017

Zeitlose Eleganz und organische Formen – das zeichnet ein Einfamilienhaus in Medebach aus. Mit seiner Optik fügt es sich ideal in die Umgebung ein und besitzt eine außergewöhnliche Raumaufteilung. Nicht umsonst belegte das Objekt beim Wettbewerb „MASSIVHAUS 2017“ den ersten Platz.

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Ein äußerst gelungenes Beispiel kreativer und gleichzeitig funktional durchdachter Architektur findet man im sauerländischen Medebach: Hier entstand 2013 ein Einfamilienhaus mit besonderer Note. Erbaut in massiver Ziegelbauweise, fallen die abgerundeten Ecken des zweigeschossigen Hauses ins Auge. Dabei verbinden sich – unterstützt von der edlen Außenfassade in weiß – zeitlose Eleganz und eine lockere, geschwungene Optik. Und auch die inneren Werte des Gebäudes überzeugen: Die ausgefeilte Raumaufteilung ist optimal auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Bauherren abgestimmt. Eine innovative Lüftungsheizungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt dafür, dass das neue Traumhaus zudem in Sachen Energieeffizienz zum zukunftsorientierten Lebensmittelpunkt wird.

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Durchdachter Grundriss ermöglicht drei Bereiche
Doch wie kam es zu den außergewöhnlichen, organischen Formen? „Es war die Suche nach einer eleganten Gestalt“, erklärt der Architekt des Hauses Christoph Hesse die Idee hinter der ausgefallenen Optik. „Wir haben uns für Hochlochziegel entschieden, weil der Bauherr einen natürlichen und robusten Baustoff wünschte. Zudem sind mit dieser Bauweise die konkaven und konvexen Formen der Wände leicht auszuführen“, so Hesse weiter. Insgesamt entstand ein lang gestrecktes Gebäude, das sich den Gegebenheiten des Grundstücks ideal anpasst. Der interessante Grundriss teilt das Gebäude in drei unterschiedliche Bereiche: Verbunden durch jeweils schmale Übergänge, bildet rechts vom Eingang der großzügig gestaltete Wohn- und Essbereich inklusive Küche das Herzstück des Hauses. Der zweigeschossige Luftraum und die dazugehörige Galerie sorgen dabei für eine angenehme Offenheit. Von hier aus gelangt man in die ganz privaten Räumlichkeiten, unter anderem mit den übereinanderliegenden Schlafzimmern der Kinder und Eltern. Dass sich Familienleben und Berufung im wahrsten Sinne unter einem Dach kombinieren lassen, zeigt der dritte, vom Eingang links gelegene Abschnitt: Als Musiklehrer benötigte der Hausherr zum Unterrichten seiner Schüler zusätzlich einen Übungsraum. Damit die Privatsphäre der Bewohner dennoch stets bewahrt bleibt, wurde dieser „öffentliche Bereich“ bei der Planung so gelegt, dass er die Wohnräume nicht tangiert.

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Außenbereich: Natürlichkeit sowie Licht- und Schattenspiele
Im Außenbereich fügt sich das rund 220 Quadratmeter große Haus aus Mauerwerk mit seiner natürlichen Dachbegrünung bestens in die Umgebung ein. „Die Ausrichtung auf dem Grundstück ist eine Verbeugung vor der Natur“, erläutert Hesse den Standort. „Denn im Osten schließt sich eine parkähnliche Fläche an, auf die man aus den Wohn- und Schlafräumen heraus einen wunderbaren Ausblick genießt.“

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Hinter dem Haus, im Westen, geht es allmählich ansteigend den Berg „Kahlen“ hinauf. Die weiß verputzte Außenfassade sorgt derweil ganzjährig für optische Akzente. „Wir konnten den Bauherrn von Beginn an für die Licht- und Schattenspiele durch verschiedene Volumina begeistern“, so der Architekt aus dem hessischen Korbach. „Auf einer weißen Fläche entstehen je nach Sonnenstand wunderschöne Farbverläufe. Das Gebäude wirkt in der schräg stehenden Wintersonne fast apricot, während die hoch stehende Sommersonne den Kontrast zum Grün der Umgebung betont.“

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Gewinner des Wettbewerbs „MASSIVHAUS 2017“
Wie beeindruckend das Objekt ist, spiegelte sich auch in der Entscheidung der Jury des Wettbewerbes „MASSIVHAUS 2017“ wider, welcher auch in diesem Jahr von der Initiative Massiv mein Haus durchgeführt wurde: Hier landete der architektonische Hingucker auf Platz eins! „Neben der zeitgemäßen Ausstattung und der Einteilung der Räume zeigt das Objekt vor allem, wie kreativ man mit massivem Mauerwerk bauen kann“, beschreibt der Jury-Vorsitzende Dr. Ronald Rast (Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau DGfM) die Entscheidungskriterien. Große Freude löste die Jury-Wahl natürlich bei Christoph Hesse aus: „Das ist eine tolle Geschichte, zumal das Haus eben etwas Besonderes verkörpert. Die Entscheidung der Jury macht uns stolz und ist zugleich eine schöne Bestätigung unserer Arbeit sowie weiterer Ansporn“.

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Fotos: Massiv mein Haus / Christoph Hesse Architekten

  Quelle: www.faupel-communication.de


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