Fertigbauunternehmen protestieren gegen die ihrer Meinung nach ungerechte Einstufung im Gefahrtarif durch die BG Bau, die ihre Existenz bedroht.
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Ungerechte Einstufung bedroht die Fertigbau-Branche
Die Berufsgenossenschaft Bau (BG Bau) hat kürzlich Fertigbau-Unternehmen und Zimmereibetriebe in denselben Gefahrtarif eingruppiert, was zu erheblicher Unzufriedenheit in der Branche geführt hat. Diese Einstufung bringt höhere Beiträge mit sich, obwohl Fertigbauunternehmen nachweislich niedrigere Unfallzahlen als Zimmereien haben.
Gründung der Interessengemeinschaft Arbeitssicherheit Holzfertigteilbau
Als Reaktion auf die empfundene Ungerechtigkeit haben sich etwa 100 Fertigbau-Unternehmen zusammengeschlossen, um die Interessengemeinschaft Arbeitssicherheit Holzfertigteilbau (IGAH) zu gründen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Einstufung juristisch anzufechten und präventive Maßnahmen zu stärken, die das Unfallrisiko weiter minimieren sollen.
Kollektiver Widerstand und rechtliche Schritte
Die Mitglieder der IGAH haben kollektiv beschlossen, gegen die Entscheidung der BG Bau vorzugehen. Bei einem kürzlich abgehaltenen Treffen wurden die Unternehmen von Fachanwälten über die rechtlichen Rahmenbedingungen informiert und erhielten strategische Empfehlungen für den Umgang mit der Berufsgenossenschaft.
Zukunftsorientierte Präventionsmaßnahmen
Die IGAH verfolgt nicht nur juristische Schritte, sondern arbeitet auch an der Implementierung fortschrittlicher Präventionsmaßnahmen und der Förderung von Automatisierungstechnologien. Diese Bemühungen sollen die Unfallraten senken und somit die Argumentation für die derzeitige Einstufung und die damit verbundenen höheren Beiträge entkräften.
Langfristige Ziele und Schutz der Mitarbeiter
Mit der Gründung der IGAH und den geplanten Maßnahmen setzen sich die Fertigbauunternehmen aktiv für den Schutz ihrer Mitarbeiter ein und fordern eine faire Behandlung durch die BG Bau. Diese strategischen Schritte sollen langfristig die Stabilität und das Wachstum der Branche sichern. |
