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Holz in the City

13.08.2014

GBW-AG und die Firma Ambros setzen in München ein Zeichen für nachhaltiges Bauen

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Der Baustoff Holz erobert die Stadt. Jüngstes Beispiel dafür ist ein schicker Neubau aus dem nachwachsenden Baustoff in Münchens Mainzer Straße. Im Rahmen der Nachverdichtung eines Innenhofs errichtete die Firma Ambros (Hopferau/Ostallgäu) ein Holzhaus mit zehn Wohneinheiten – in Passivhaus-Bauweise. Die GWB AG als Auftraggeber hat damit in Schwabing ein deutliches Zeichen für nachhaltiges Bauen im urbanen Kontext gesetzt.

Als Matthias Hartung, Projektleiter bei der GBW AG, „einfach mal die Idee in die Runde“ (Hartung) warf, man könnte das Projekt doch in Passivhaus-Standard und noch dazu in Holz realisieren, erntete er zunächst erstaunte Blicke. Es brauchte ein bisschen Zeit, so Hartung, bis ihm gelungen sei, die Kollegen und Vorgesetzten von diesem Plan zu überzeugen. Zu teuer und zu aufwändig – hieß es anfangs. Bis Hartung immer mehr Argumente für die Holzbauweise sammelte. Das wichtigste: mit vorgefertigten Elementen könnte die Bauzeit extrem verkürzt werden, so dass man die Bewohner der dicht daneben liegenden Bestandsgebäude deutlich weniger belasten würde. Auch die räumliche Enge sprach eindeutig für fertige Holzelemente aus dem Werk statt Massivbauweise vor Ort, bei der die verschiedenen Baustoffe einzeln angeliefert, kurzzeitig gelagert und dann verbaut werden, was einen deutlich stärkeren Baustellenverkehr zur Folge hat.

Bei der Suche nach geeigneten Firmen stieß der GBW-Projektleiter schließlich auf die Firma Ambros in Hopferau, die schon bei diversen Großprojekten mit ihrem TES-Fassadensystem inklusive eingebauter Fenster punkten konnte, unter anderem im Schul- und Kindergartenbau. Die Firma Ambros erwiese sich rasch als „Glücksgriff“, stellt Hartung fest. „Weil das Unternehmen nicht zu groß war und deshalb sehr flexibel auf unsere Wünsche und Bedürfnisse eingehen konnte.“ Tatsächlich war die Bauzeit dank der Ambros-Wandelemente, die Just-in-Time auf der Baustelle angeliefert und anschließend montiert wurden, mit fünf Wochen äußerst kurz. Und was Hartung auch zu schätzen lernte: in der Werkhalle lässt sich viel exakter als unter freiem Himmel auf der Baustelle arbeiten. Das zeige sich sich auch an der sehr hohen Luftdichtheit der Gebäudehülle, die der anschließende Blowerdoor-Test ergab, betont der Bauingenieur. Und eine luftdichte Gebäudehülle sei nun mal das A und O beim energieeffizienten Bauen.

Angesichts der positiven Erfahrungen, die man beim Vorzeigeobjekt in der Mainzer Straße gesammelt habe, werde die GBW die Holzbauweise mit Fertigelementen weiterverfolgen, ist sich Matthias Hartung sicher – was Firmenchef Josef Ambros gerne hört. „Die GBW-Gruppe ist eines der größten Wohnungsunternehmen in Bayern überhaupt. Wenn ein Branchenführer ein solches Zeichen für den innerstädtischen Holzbau setzt, hat das Signalwirkung“, meint der innovative Firmenchef aus dem Ostallgäu.

Generell, so Ambros, löse der Baustoff Holz bei den Menschen positive Emotionen aus. „Egal ob bei den Land- oder Stadtbewohnern.“ Und angesichts des hohen Vorfertigungsgrades in Werkhallen, sei der Holzbau auch in wirtschaftlicher Hinsicht dem Massivbauweise zumindest ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen.

„Unser Projekt in Schwabing ist ein Farbtupfer in Münchens Steinwüste.
Weitere werden folgen“, ist sich Josef Ambros sicher.

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Kurze Bauzeit und geringe Staubbelastung für die Anwohner in Münchens Mainzer Straße – dank der Bauweise mit vorgefertigten Holzbauelementen von der Firma Ambros kann sich das neue Mehrfamilien-Passivhaus nicht nur wegen seiner Optik sehen lassen.

Fotos: Simon Kratzer/GBW AG

  Quelle: www.jensen-media.de


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