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Immobilienunternehmen investieren trotz Krise in Digitalisierung

12.09.2023

Die Immobilienbranche investiert weiterhin in die Digitalisierung trotz anhaltender Herausforderungen, wobei die Nachhaltigkeit und Effizienz im Fokus stehen.

 

Mensch am Laptop, anderer mit Stift in der Hand über einem Plan

Bild: Adobe.

 

Die Immobilienbranche setzt weiterhin erhebliche Budgets für Digitalisierungsmaßnahmen ein, und immer mehr Unternehmen befinden sich in fortgeschrittenen Stadien der digitalen Transformation. Über 90 Prozent der Unternehmen planen, ihre Investitionen in die Digitalisierung entweder auf dem aktuellen Niveau zu halten (41 Prozent) oder sogar zu erhöhen (51 Prozent). Dies sind einige der zentralen Ergebnisse der achten Digitalisierungsstudie, die rund 300 Immobilienexperten befragte.

Kontinuierliche Investitionen trotz Herausforderungen

Aygül Özkan, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des ZIA, betonte die Stärke der Immobilienbranche in Bezug auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Trotz verschiedener Krisen investiert die Branche weiterhin in Digitalisierung und plant, diese Investitionen in Zukunft auszubauen. Beeindruckend ist auch, dass 91 Prozent der Unternehmen digitale Lösungen im Bereich des Klimaschutzes für vielversprechend halten.

Herausforderungen und Chancen

Einige der Herausforderungen, denen die Immobilienbranche gegenübersteht, sind der Mangel an personellen Ressourcen, intransparente Datenstrukturen und unzureichende Datenqualität. Die insgesamt enttäuschende Entwicklung des Immobilienmarktes hat dazu geführt, dass das Potenzial der Digitalisierung in diesem Jahr nach Meinung von mehr als der Hälfte der Befragten nicht vollständig ausgeschöpft werden konnte.
Innovative PropTech-Unternehmen könnten in dieser Hinsicht eine Lösung bieten, indem sie bei der Bewältigung dieser Herausforderungen unterstützen, insbesondere mithilfe von KI-Tools zur Datenauswertung.

Datenqualität bleibt die größte Herausforderung

Die größte Herausforderung für Immobilienunternehmen bleibt die Datenqualität und die Problematik intransparenter Datenstrukturen. Dies gaben 69 Prozent der Befragten an. Die Verfügbarkeit technologischer Lösungen wurde hingegen häufiger als Herausforderung genannt, wobei 56 Prozent der Umfrageteilnehmer dies als Hürde betrachteten. Die Leistungsfähigkeit der verfügbaren Technologien und die Nutzerakzeptanz für digitale Lösungen sind ebenfalls als Herausforderungen zu bewältigen.

Interne Investitionsschwerpunkte

Die Unternehmen konzentrieren sich in erster Linie auf die interne Infrastruktur, wobei 84 Prozent in diese investieren. 56 Prozent implementieren interne digitale Systeme. Die Stärkung interner Kompetenzen und Schulungen stehen im Vordergrund, während Outsourcing weniger häufig genutzt wird. Externe Investitionen konzentrieren sich vor allem auf direkte Beteiligungen an PropTech-Unternehmen und die Inanspruchnahme von Beratungsdienstleistungen.

Digitalisierung zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen

Die Digitalisierung wird als Schlüssel zur Verbesserung der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen angesehen, und 85 Prozent der Befragten sind dieser Meinung. Hierbei werden Potenziale in den Bereichen Energieeffizienz, Klimaschutz und soziale Verantwortung erkannt.
Trotz zahlreicher Herausforderungen und Hindernisse ist die Immobilienbranche weiterhin entschlossen, in die Digitalisierung zu investieren und ihre Bemühungen zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen zu verstärken. Digitalisierung wird als Lösung angesehen, um zukünftige Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.

  Quelle: https://www.architekturblatt.de/studie-immobilienunternehmen-investieren-trotz-krise-in-digitalisierung/


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