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Leistung zur Miete „ab Werk“

27.03.2014

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Zwei Bell B50D aus der Bell-Mietflotte arbeiten seit Anfang 2014 in einem Gewinnungs-Projekt der Recycling Lahnau GmbH bei Rheinkalk in Wuppertal-Dornap.

Seit gut drei Jahren bietet Bell Equipment in Deutschland einen eigenen überregionalen Mietservice. Rein auf knickgelenkte Muldenkipper spezialisiert, nutzt die „Bell-Mietflotte“ die technischen und logistischen Ressourcen am Bell-Hauptsitz Alsfeld. Als Ergänzung zu klassischen Mietangeboten am Markt will sich Bell auf mittel- bis langfristige Projekte mit anspruchsvollen Anforderungsprofilen und entsprechendem Backup-Bedarf konzentrieren. Ein Beispiel ist der zwölfmonatige Intensiv-Einsatz zweier Großdumper Bell B50D bei einem groß angelegten Gewinnungsprojekt der bundesweit tätigen Recycling GmbH Lahnau.

Breit aufgestellt
Mit insgesamt über 70 Mitarbeitern zählt die Recycling GmbH Lahnau zur hessischen Weimer-Gruppe. Neben dem klassischen Erdbau hat sich das Unternehmen auf die Gewinnung und Aufbereitung von Gesteinsbaustoffen sowie das qualifizierte Baustoff-Recycling spezialisiert. An eigenen bzw. Weimer-Schwesterstandorten werden Natursteine, Sand und Kies sowie Ton abgebaut, auch mehrere Recycling- bzw. Deponiebetriebe zählen zur „stationären“ Sparte des Unternehmens.

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Kräftig bergan: Die tief gelegenen Restschichten im Rheinkalk-Steinbruch Hahnenfurth werden über zwei steile Rampen mit max. 14 % Steigung erschlossen.

Einen Großteil ihrer Massenbewegungen von jährlich insgesamt 3 bis 3,5 Mio. Tonnen erbringt Recycling Lahnau bundesweit und bei Bedarf auch im angrenzenden Ausland als Auftragsunternehmen. Im Locker- und Festgestein wird die gesamte Palette einschlägiger Arbeiten vom Abraumhandling bis zur Renaturierung, von Abbau und Transport bis hin zur Übernahme der Gesamtorganisation inklusive Planung und Produktion hochwertiger Baustoffe abgedeckt. Erdbaustellen mit eingerechnet, arbeiten in Spitzenzeiten bis zu 20 Lahnau-Teams parallel in überregionalen Projekten, die sowohl hinsichtlich Auftragsdauer und auch Volumen große Anforderungen an die zentrale Maschinen- und Gerätelogistik unter dem Technischen Leiter Ralph Lang stellen.

Insgesamt rund 70 Großgeräte – darunter schwere Kettenbagger, Großlader, SKW, Bohrausrüstungen und mobile Aufbereitungsanlagen – umfasst der eigene Fuhrpark, der je nach Bedarf und Anforderungen vor Ort durch Mietmaschinen ergänzt wird. Dabei zählen für Ralph Lang und Oberbetriebsleiter Jürgen Kratz neben den spezifischen Maschinenleistungen vor allem die garantierte Verfügbarkeit der oft als Schlüsselmaschinen im Mehrschichtbetrieb eingesetzten Mietgeräte. Angesichts meist langfristiger saisonübergreifender Projekte an exponierten Standorten stellt dies entsprechend hohe Anforderungen an die Maschinen-Vermieter und ihr begleitendes Service-Angebot.

Hohe Kapazitäten im Feld
So auch im traditionsreichen Werk Wuppertal-Dornap der Rheinkalk GmbH, wo Recycling Lahnau seit Anfang 2013 im Aufschluss von Kalkstein-Lagerstätten und in der Restausbeutung bestehender Steinbruchflächen tätig ist. Insgesamt 1,2 bis 1,3 Mio. Tonnen Abraum und Gestein wird das 15 Mann starke Team im Zwei-Schicht-Betrieb (6.00 – 22.00 Uhr) im Jahr 2014 bewegen und vor Ort mit beachtlichen Tagesleistungen mobil aufbereiten: Rund 5000 t/Tag Abraum bewältigt die installierte Vorabsiebung – bis zu 3000 t/Tag schafft der mobile Brecher, der die werthaltigen Fraktionen aus dem Reinigungsschnitt bzw. die selektiv gewonnenen hochwertigen Kalkstein-Chargen weiterverarbeitet.

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Dank günstiger Muldengeometrie und hoher Lastreserven des Bell B50D gestalten sich die 4,0-m³-Ladespiele an der Wand schnell und sicher.

Die Lade- und Transportflotte besteht aus vier Tieflöffelbaggern (3,5 – 4,0 m³), drei Großladern sowie insgesamt sieben Muldenfahrzeugen, die zwischen mehreren – oft parallel betriebenen Lade- und Kippstellen wechseln. Die Umlaufdistanzen liegen dabei zwischen 600 und rund 1600 Metern. Müssen die Fahrer mit geladenem Rohgestein bis zu drei Sohlen überwinden, erfordert der Verkehr im stark lehmhaltigen Abraum zur zentralen Vorabsiebung und besonders bei der abschließenden Verfüllung echte Geländequalitäten: „Wir können nur 6x6-Knicklenker einsetzen, alle anderen Lösungen wären viel zu witterungsabhängig und würden bei fortschreitender Abdeckung einen extrem hohen Aufwand in der Pflege unserer ‚wandernden Fahrwege’ verursachen,“ erklärt Oberbetriebsleiter Jürgen Kratz.

Neben drei weiteren Vierzigtonnern setzt Recycling Lahnau mit einem Bell B40D sowie drei Bell B50D auf knickgelenkte Muldenkipper von Bell Equipment: Alle Maschinen sind langfristig für den zwölfmonatigen Projektzeitraum in 2014 angemietet: B40D und ein Fünfzigtonner mit jeweils hohen Betriebsstunden-Zahlen aus dem Bestand eines landesweiten Vermieters, die beiden anderen Bell B50D mit aktueller Technik aus der Mietflotte der Bell Equipment (Deutschland) GmbH mit Hauptsitz in Alsfeld. Beide Maschinen wurden Mitte Januar nach Dornap überstellt, die fälligen Regelwartungen und Reparaturen übernimmt direkt der Bell-Werkservice.

Maschinenmiete nach Maß
„Mit seiner hohen Ladekapazität und seinen guten Fahrleistungen im Steinbruch, in Aufschlusszonen und in Haldenbereichen ist der Bell-Fünfzigtonner prädestiniert für unseren Einsatz. Nachdem unser bisheriger Mietpartner das Modell aus dem Programm nahm, wandten wir uns direkt an die Alsfelder Mietzentrale, um die Modalitäten für unser vor allem hinsichtlich der Verfügbarkeitsgarantien recht anspruchsvolles Projekt zu klären“, erklärt der Technische Leiter Ralph Lang.

Insbesondere die täglichen Regel-Einsatzzeiten von etwa 11 Betriebsstunden im Schichtbetrieb machen sehr schnelle Service-Reaktionen und eine akribische Wartungsplanung erforderlich. „Bei Bell Equipment haben wir einen zentralen Ansprechpartner für alle Service-Belange, der uns bei Bedarf durch die Auswertung der satellitengestützten Fleetm@tic-Maschinenprotokolle auch in unserer Wartungsorganisation unterstützt.“ Im Werk Dornap verfügt der Bell-Service über ein Handlager mit den wichtigsten Betriebsmitteln, Verschleiß- und Ersatzteilen, das eine schnelle Reaktion vor Ort sicherstellt.

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Das feinstückige Haufwerk aus den Kalkstein-Restschichten sorgt für hohe Nutzlasten pro Umlauf.

Fotos: Bell Equipment / tb

„Wir haben inzwischen eine große Erfahrung mit Mietmaschinen aller Kategorien und den dahinter stehenden Backup-Strukturen“, erklärt Ralph Lang, der in seinem überregionalen Fuhrpark noch insgesamt sechs weitere Bell B40D auf Mietbasis betreibt. „Schon nach der ersten Kontaktnahme und insbesondere nach den ungewöhnlich stark ausgelasteten Einsatzwochen zu Jahresbeginn sind wir von der hohen Professionalität des Bell-Mietangebotes überzeugt. Hier kennt jemand seine Technik sehr genau und passt seinen Service exakt auf unsere Bedürfnisse an.“

Leistung stimmt
Für die Verantwortlichen vor Ort zählen natürlich auch die Maschinenleistungen: „Es ist immer die eine Schaufel mehr,“ bringt Oberbetriebsleiter Jürgen Kratz die Kapazitäts-Vorteile des Bell-Flaggschiffs auf den Punkt. Acht bis neun schnelle Ladespiele benötigen die Baggerführer in Dornap zum Befüllen der durch automatische Heckklappen gut 30 Kubikmeter fassenden B50D-Standardmulden. Bei Schüttgewichten von 1,6 – 1,7 t/m³ (Kalkstein) und ca.1,8 t/m³ (Abraum) liegen die Bell B50D damit regelmäßig innerhalb der in langjähriger Modellpraxis erprobten Nutzlast-Toleranz von „echten“ 50 Tonnen. Dank leistungsstarkem Mercedes-Benz-Antrieb (375 kW; 2400 Nm), lastabhängiger Fahrwerksabstimmung und dem hochwirksamen Bremssystem lassen sich auch schwierige Passagen sicher und komfortabel meistern. Als Durchschnittsverbrauch in den ersten Betriebswochen ermittelte das Fleetm@tic-Protokoll moderate 19,0 l/h.

  Quelle: ka68 presse+pr


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