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Mehr als 360 von der TU Darmstadt zertifizierte Gebäudeplaner auf dem Markt

08.08.2014

Energieoptimiertes Bauen ganzheitlich ausüben

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Die Teilnehmer des Lehrgangs „Wohngebäude im Bestand“ vom 19. Juli mit ihrem Klausurbetreuer, Matthias Hampe (rechts).

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Die Teilnehmer des Lehrgangs „Wohngebäude im Bestand“ mit ihrem Klausurbetreuer, Matthias Hampe (vorne rechts), im Innenhof der Architektur-Fakultät auf dem Campus Lichtwiese der Technischen Universität Darmstadt.

Fotos: Smart Skript

Ab sofort können 338 „Energieberater TU Darmstadt“ und 26 „Fachplaner TU Darmstadt“ ihre Bauherren und Partner rund um das energieeffiziente Bauen kompetent beraten. Dies beinhaltet das Abwickeln von Förderanträgen ebenso wie das Einhalten von Standards. Der Mindeststandard für energiesparendes Bauen wird in Deutschland durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) definiert und mit jeder Novellierung in einem zumutbaren Rahmen verschärft. Erst kürzlich – am 1. Mai – ist die EnEV 2014 in Kraft getreten. In Relation darauf setzen Förderinstitutionen wie die KfW ihre eigenen Bestimmungen fest, um zukunftsträchtige Optimierungen wirtschaftlich attraktiv zu machen. Gute Lösungen bringen dabei die konstruktiven und technischen Maßnahmen zu Wärme, Kälte, Luft, Licht und Strom in Einklang. Dies ist nicht nur effizient, sondern auch zum Erreichen des ab 2021 von der EU geforderten Niedrigstenergiestandards notwendig.

Mit der zunehmenden Bedeutung des energieeffizienten Bauens wächst auch der Bedarf an entsprechendem Fachwissen. Dieses Rüstzeug erhalten Architekten, Ingenieure und Handwerker in den Fernlehrgängen, die die Ina Planungsgesellschaft mbH (ina) in Kooperation mit dem Fachbereich Architektur der Technischen Universität (TU) Darmstadt anbietet:

• Zertifikatslehrgang „Wohngebäude im Bestand“ zum „Energieberater TU Darmstadt“
• Zertifikatslehrgang „Nichtwohngebäude im Bestand“ zum „Energieberater TU Darmstadt“ (wird aktualisiert und ist ab Herbst wieder buchbar)
• Zertifikatslehrgang „Vom Passiv- zum Plus-Energie-Haus“ zum „Fachplaner TU Darmstadt für Passiv-, Null- und Plus-Energie-Häuser“
• Fortbildungslehrgänge „Auffrischung für Energieeffizienz-Experten“ zum Thema „EnEV 2014 und BAFA-Richtlinie 2012“ vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sowie „Wege zum Niedrigstenergiegebäude 2020“.

12 Teilnehmer des Wohngebäude-Lehrgangs haben nun ihre Kompetenzen nachgewiesen: Sie bearbeiteten am 19. Juli erfolgreich die Klausur zum „Energieberater TU Darmstadt“ für Bestandsbauten. Dies ergab jetzt die Auswertung der Prüfungsunterlagen durch die hessische Hochschule.

Fachwissen und Qualitätslabel sind gefragt
„Leichte Handhabung, Praxisnähe und Flexibilität zeichnen die Fernlehrgänge aus. Zudem können wir uns so ein neues Geschäftsfeld erschließen und uns dabei durch das Zertifikat mit dem Titel „Energieberater TU Darmstadt“ von anderen Anbietern auf dem Markt positiv absetzten“, stellen die Absolventen zufrieden fest. Bislang hatten insgesamt 298 Teilnehmer die Energieberater-Prüfung für Wohngebäude und 28 die für Nichtwohngebäude bestanden.

Sie und die 26 Fachplaner für Passiv-, Null- und Plus-Energie-Häuser haben sich intensiv mit den Anforderungen des zukunftsfähigen Bauens und Sanierens auseinander gesetzt - vom Wärmeschutz der Gebäudehülle, über den Einsatz der Haustechnik bis hin zu Förderanträgen.

Ohne entsprechende Kenntnisse wird zukünftig kein Planer mehr arbeiten können. „Bauherren achten bei der Vergabe ihrer Aufträge immer genauer auf einen Nachweis dieser Fertigkeiten. Wichtig ist deshalb, fundiertes Wissen erwerben und anwenden zu können. Dazu trägt unser Qualitätslabel bereits seit Januar 2008 bei“, erläutert Ingo Lenz, Geschäftsführer von ina und Tutor der Fernlehrgänge. Die Berufsbezeichnung „Energieberater“ ist nicht geschützt, gleichzeitig steigen die energetischen Anforderungen an Gebäude und ihre Technik immer weiter.

Die nach der EnEV 2014 berechtigten Architekten, Ingenieure, Fachplaner, Handwerker und Techniker werden mit den Fernlehrgängen darüber hinaus qualifiziert, Energieausweise für bestehende Wohnund Nichtwohngebäude ausstellen zu dürfen.

Die Absolventen können zudem die Aufnahme in die Liste der Energieeffizienz-Experten Datenbank der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) beantragen. Ab 1. Juni müssen Sachverständige für die KfWProgramme „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ in dieser Liste eingetragen sein. Mit ihr unterstützt die dena Hausbesitzer bei der Suche nach qualifizierten Planern, die für die Förderprogramme des Bundes zugelassen sind. Die Experten sind insbesondere für die Vor-Ort-Beratung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sowie für die energetische Fachplanung und Baubegleitung von KfWEffizienzhäusern in Neubau und Sanierung befähigt.

Sämtliche Zertifikatslehrgänge von ina und der TU Darmstadt erfüllen die Anforderungen der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU). Die Teilnehmer bestimmen selbst Beginn, Ort und Dauer ihrer Weiterbildung. Einzige Präsenzveranstaltung ist die quartalsweise stattfindende Abschlussklausur in Darmstadt. Zur leichten Handhabung sind die Bedienungsoberfläche und die Programmsystematik in allen Lehrgängen gleich. Nähere Informationen und kostenfreie Demo-Versionen finden Sie unter: http://www.energieberater-ausbildung.de energieberater.moodle-kurse.de

  Quelle: www.smartskript.de


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