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Rechnet sich ein Elektroauto?

09.01.2018

E-Mobilität

Sie fahren schadstoffarm und fast lautlos – Elektroautos sind bislang noch ein seltener Anblick. Doch das könnte sich die nächsten Jahre rasant ändern. 60 Prozent der Deutschen können sich mittlerweile vorstellen, einen Stromer zu kaufen, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey. Wer über einen Kauf nachdenkt, sollte jedoch auf einige Punkte achten, damit sich der Umstieg auch lohnt.

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Bei einem E-Auto sollte der Akku auch gegen versehentliche Bedienfehler versichert sein.

Foto: plprod/Fotolia/Barmenia

Anschaffungskosten: Zwar sind stromgetriebene Fahrzeuge in der Anschaffung spürbar teurer als vergleichbare Benzin- oder Diesel-Modelle. Allerdings wird der Kauf eines E-Autos vom Staat gefördert. Die Prämie beträgt 4.000 Euro bis Ende 2017, ab 2018 sind es noch 3.000 Euro. Bedingung dafür ist ein Listenpreis von maximal 60.000 Euro fürs Basismodell.

Auch gut zu wissen: „Autos mit Elektroantrieb sind von der Kfz-Steuer befreit“, weiß Michael Groß von den Barmenia Versicherungen. „Und zwar bei einer Erstzulassung bis zum 31. Dezember 2020.“ Über die Jahre kann das eine deutliche Ersparnis bedeuten.

Versicherung: Bei der Kfz-Police unbedingt darauf achten, dass das Herzstück des Autos, der Akku, auch gegen Bedienfehler versichert ist.

Betriebsausgaben: Ein Elektroauto braucht wenig Treibstoff. Während beim Diesel für 1.000 Kilometer durchschnittlich 80 Euro fällig werden, sind es beim Stromer nur 27,75 Euro. Damit der E-Antrieb auch ökologisch Sinn macht, sollte Ökostrom getankt werden.

Wichtig: Vor dem Kauf klären, wo es entsprechende Lademöglichkeiten gibt. Das beginnt mit einem festen Abstellplatz zu Hause: Eine normale Steckdose lässt keine Schnellladung zu und die Hauselektrik ist nicht auf hohe Stromentnahmen ausgelegt. Bei günstigeren Fahrzeugen beträgt die Reichweite mitunter nur 80 Kilometer – das könnte in ländlichen Gebieten zum Problem werden.

Tipp: Ob die Reichweite des favorisierten Modells für den Alltag genügt, sollte mit einer Probefahrt auf der Stammstrecke getestet werden.

  Quelle: txn.


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