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Stolperfalle Landstraße

27.08.2015

Baugewerbeverband fordert deutlich höhere Investitionen in das Landesstraßennetz

Der Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e. V. begrüßt die von der hessischen Landesregierung angekündigten 540 Straßensanierungsprojekte in Hessen bis in das Jahr 2022.

„Es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, den Investitionsstau bei der Verkehrsinfrastruktur abzubauen und bietet Planungssicherheit für alle Beteiligten. Es ist aber heute schon erkennbar, dass die derzeitigen Investitionen im Straßenbau bei Weitem nicht ausreichen, um die in Hessen vorhandene Verkehrsinfrastruktur aufrechtzuerhalten“, so Rainer von Borstel, Hauptgeschäftsführer des Verbandes.

Der Zustand der Landesstraßen hat sich in den vergangenen Jahren merklich verschlechtert. Zwar konnte der Verfall der Landesstraßen im Zuge der Konjunkturprogramme 2009/2012 zumindest kurzfristig gestoppt werden. Zu einer Trendumkehr hat dies aber nicht geführt. Laut Hessen Mobil hat Hessen insgesamt 7.200 km Landesstraßen zu unterhalten. Davon befanden sich 2014 rund 22,4 % in einem sehr schlechten Zustand, nochmal fast ebenso viele in einem schlechten Zustand.

Der Verband warnt davor, bis 2022 wie geplant nur 640 km des Landesstraßennetzes zu sanieren, obwohl 3.300 km bereits seit 2012 sanierungsbedürftig sind. „Bei 2.660 km hessischer Landesstraßen nochmal bis zu 10 Jahre ins Land gehen zu lassen bevor gehandelt wird, bedeutet einen enormen Wertverlust an öffentlichem Vermögen durch den wachsenden Sanierungsbedarf. Gleichzeitig sind negative Auswirkungen für die ortsansässigen Unternehmen und die Kommunen zu befürchten. Das Land Hessen muss alles daransetzen, Mittel frei zu machen, um sanierungsbedürftige Verkehrswege in einen guten werthaltigen Zustand zu versetzen. Nur so kann die Bedeutung des Wirtschaftsstandortes Hessen erhalten und zukunftsfähig gemacht werden“, so von Borstel abschließend.

  Quelle: www.bgvht.de


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