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Symposium zur SmartCity-Eröffnung

05.10.2023

Innovatives Wohnquartier setzt Maßstäbe für nachhaltige und klimaschonende Bauweise

 

SmartCity Viebrockhaus Nachhaltigkeit

Bild: Viebrockhaus

 

Am 22. September luden die Viebrockhaus AG und die Hochschule 21 aus Buxtehude zu einem Fachsymposium in die SmartCity Harsefeld ein, unter dem Motto "Die Zukunft des Bauens". Das Symposium zog rund 260 Gäste aus der Bauwirtschaft und Kommunen an, die gespannt den Fachvorträgen über den Bau dieses innovativen Wohnquartiers lauschten. Die SmartCity Harsefeld setzt neue Maßstäbe für nachhaltiges und klimaschonendes Bauen.

Gemeinsames Ziel: Die Zukunft des Bauens gestalten

Das Symposium vereinte Teilnehmer, die das gemeinsame Ziel teilten, die Zukunft des Bauens neu zu gestalten. Die Gäste hatten zudem das Privileg, Reden von David McAllister, Mitglied des Europäischen Parlaments, und Olaf Lies, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung in Niedersachsen, zu hören. Anschließend hatten sie die Gelegenheit, die Gebäude der SmartCity selbst zu erkunden.

Nachhaltiges Bauen mit Blick auf die Zukunft

Andreas Viebrock, Aufsichtsratsmitglied der Viebrockhaus AG und Initiator der SmartCity, betonte die Notwendigkeit, das Bauen ganzheitlich und ökologisch nachhaltig zu betrachten. Seine Motivation hierfür ist die Sorge um die Zukunft seiner Enkelkinder. Er glaubt daran, dass nur durch das Versuchen des Unmöglichen das Erreichen des Möglichen möglich wird.

Die Antwort auf aktuelle Herausforderungen

Die SmartCity Harsefeld bietet Lösungen für einige der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. In diesem Wohnquartier mit 19 Einfamilienhäusern wird bezahlbarer Wohnraum mit intelligenter Energieeffizienz und ressourcenschonendem Bauen vereint. Die SmartCity trägt aktiv zur Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels bei, sei es bei Starkregen oder langen Hitzeperioden, und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz.

Klimarobuste Gebäude und Flächenversiegelung

Dr. Bernhard Fischer, Bauingenieur und Geowissenschaftler, betonte die Bedeutung klimarobuster Gebäude und die Notwendigkeit, Trockenheit und Nässe in Zusammenhang zu betrachten. Flächenversiegelung wurde als ein wichtiges Thema herausgestellt. Die SmartCity präsentiert bautechnische Innovationen wie Zisternen in Gärten und Dachbegrünung, um den Herausforderungen des Klimawandels entgegenzuwirken.

Ökologische Steigerung des Gebietswertes

Interessanterweise stieg der ökologische Wert des Gebiets, auf dem die SmartCity errichtet wurde, mit der Bebauung. Die Biodiversität nimmt bereits sichtbar zu, wie Andreas Viebrock humorvoll betonte.

Nachhaltiges und bezahlbares Bauen

Olaf Lies, niedersächsischer Minister, betonte in einer Videobotschaft die Bedeutung des ökologisch nachhaltigen und bezahlbaren Bauens. Die aktuellen Herausforderungen, wie hohe Baukosten und die Auswirkungen des Klimawandels, erfordern kreative Lösungen, die den Bewohnern tatsächlich nutzen müssen.

Wissenschaftliche Begleitung durch die Hochschule 21

Professor Dr. Ingo Hadrych, Präsident der Hochschule 21, hob die Bedeutung der SmartCity als ökologisches Vorzeigeprojekt hervor und betonte, dass sie ein Reallabor und keine kleine Laborumgebung sei. Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts sei von besonderem Interesse.

Intelligente Energienutzung und Ressourceneffizienz

Professor Dr. Nicolai Beckmann, Studiengangsleiter für Ingenieurwesen Gebäudetechnik an der Hochschule 21, informierte über die intelligente Energienutzung in der SmartCity. Großflächige Photovoltaikanlagen, die Energie innerhalb der Community teilen, zeigen einen Weg zur Entwicklung zukunftsfähiger Quartiere auf. Die Kopplung von Wärme- und Stromsektor über Wärmepumpen sowie die Integration von bidirektionalen Ladestationen für Elektroautos sind weitere innovative Ansätze.

Nachhaltige Baustoffe und Kreislaufwirtschaft

Dr. Elena Paul, Projektleiterin der SmartCity, hob die Verwendung von CO2-neutralen oder CO2-armen Baustoffen beim Bau hervor. Dies umfasst recyclebare Kunststofffensterrahmen, mit Kirsch- und Zwetschensteinen gebrannte Verblender und recycelten Beton. Dr. Oliver Kreft, Verantwortlicher für Kreislaufwirtschaft bei Xella GmbH, sprach über die Bedeutung ressourceneffizienter Baustoffe für nachhaltiges Bauen und betonte die Verringerung von CO2-Emissionen beim Einsatz von Beton in der SmartCity.

Ein Aufruf zur Verantwortung

Thomas Ranft, Wetter- und Klimaexperte der ARD, sprach über die Dringlichkeit des Klimawandels und appellierte an die Verantwortung jedes Einzelnen. Er betonte, dass die Lösung im Stopp des Verbrennens fossiler Stoffe liege und dass jeder zur Rettung der Welt beitragen könne. Die SmartCity Harsefeld wurde als ein Projekt gelobt, das einen Weg in eine klimafreundliche Zukunft weist.

Schlussgedanke: Handeln für eine bessere Welt

Andreas Viebrock schloss das Symposium mit den Worten: "Lassen Sie uns handeln". Dieser Aufruf zum Handeln wurde bereits 2021 bei der Vorstellung der SmartCity auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Glasgow ausgesprochen.

  Quelle: https://www.lifepr.de/inaktiv/viebrockhaus-ag/symposium-zur-smartcity-eroeffnung/boxid/961601


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