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„4.0 – Praxis für den Mittelstand“

11.01.2018

NORTEC: Modulare Ansätze und branchenübergreifende Lösungen zum Topthema

Durch innovative Systeme und vernetzte Produktionsprozesse entsteht eine Vielzahl neuer Möglichkeiten für die Wertschöpfung in der Produktion. Dabei können insbesondere klein- und mittelständische Unternehmen von den neuen Digitalisierungslösungen profitieren. Um die relevanten Fakten zu erkennen und aus der Informationsflut herauszufiltern, bietet die NORTEC als Fachmesse für Produktion einen umfassenden Überblick über Trendthemen, Start Ups und passgenaue Branchenlösungen. Wie können Industrie 4.0-Technologien und Services kleine und mittelständische Unternehmen bei ihren Auftragsabwicklungsprozessen unterstützen? Antworten finden Besucher der NORTEC vom 23. – 26. Januar in Hamburg. Die Fachmesse bietet eine Vielzahl an praxisnahen Informationen und verbindet die neuesten Entwicklungen in der Maschinen- und Fertigungstechnik mit digitalen Serviceangeboten von etablierten Unternehmen und Start Ups. Das Messekonzept folgt dem Leitgedanken „4.0 – Praxis für den Mittelstand“ und vermittelt schnell und detailliert einen Überblick darüber, wie sich State of the Art Produktionsumgebungen realisieren lassen.

Durch vernetzte Produktionsprozesse Mehrwert schaffen
Insbesondere für kleinere Zulieferbetriebe kann das digitale Einbinden ihrer Produktionsprozesse in das ERP System des Auftraggebers einen hohen Mehrwert generieren. Wie das funktionieren kann, zeigt die Knuth Werkzeugmaschinen GmbH in den Hallen A3 und A4 im laufenden Messebetrieb. In Halle A4, Stand 442, präsentiert das Unternehmen den Fachbesuchern das CNC Vertikal-Bearbeitungszentrum X.mill M 640 als leistungsstarke Innovation in der Kompaktklasse. Zusätzlich wird auf dem Siemens Stand in Halle A4, Stand 417, eine CNC Schrägbett-Drehmaschine mit Linearwechsler und umfangreicher Serienausstattung installiert. Beide Maschinen werden über die Siemens MindSphere von der physischen mit der digitalen Welt vernetzt. Das Beispiel veranschaulicht, wie beide Unternehmen auf die erzeugten und freigegebenen Datenpakete zugreifen, und den Produktionsprozess bedarfsgerecht initiieren und steuern können. Von Halle A4 aus spannt sich der Bogen weiter in die Halle A3: Hier wird eine dritte Maschine im Rahmen der Sonderschau Industrie 4.0 ausgestellt und ebenfalls durch die Siemens MindSphere eingebunden und angesteuert. Über diese vernetzte Installation können Fachbesucher in einer Hands-On-Umgebung erste Erfahrungen mit dem IoT (Internet of Things) sammeln oder durch gezielte Fragestellungen das bereits erlangte Wissen ausbauen.

Verfahrensintegration und Gründer Spirit in der Start Up Area in Halle A3
Während Technologieführer wie Siemens oder Knuth Werkzeugmaschinen GmbH seit langem bekannte Marktgrößen sind, feiern zehn Start Ups auf der NORTEC ihre Premiere. Sie präsentieren den Fachbesuchern digitale Produkte und Prozessinnovationen ebenso, wie 3D-Technologien bis hin zur klassischer Metallbearbeitung. Die Firmengründer nutzen die Messe dafür, ihre Ideen, Produkte und Dienstleistungen dem Zielmarkt vorzustellen und gleichzeitig ein Netzwerk zu den bereits etablierten Unternehmen aufzubauen. Mit dabei ist unter anderem Simon Bacher, Engineering and Marketing Manager der 2015 gegründeten Synergeticon GmbH. Er präsentiert eine smarte Service Plattform für Produktion und Wartung und bringt die Vorteile auf den Punkt: „Als Hamburger Unternehmen ist es uns wichtig, insbesondere im Großraum Hamburg möglichst viele Kunden mit unseren Lösungen zu unterstützen. Die NORTEC bietet uns die ideale Plattform für das Knüpfen von Neukontakten und den Austausch mit Experten.“ Thematisch umfassen die innovativen Lösungen der nationalen und internationalen Jungunternehmer die komplette Wertschöpfungskette der Produktion. Vom Einstieg in die Digitalisierung über eine Netzwerkplattform für die Medizintechnik bis zur Optimierung von Logistikprozessen gibt es viel zu entdecken. Ein Querschnitt:

3D-Druck Technologien und Trainings für Industriekunden und Privatanwender
Mit der Geschäftsidee, 3D-Druck-Technologien und Zubehör für Industriekunden einfach und schnell verfügbar zu machen, geht die neu gegründete Hamburger JJ3D UG an den Start. Über den Onlineshop 3dmarktplatz24.de erhalten Industriekunden leistungsfähige Laser-3D-Scanner und hochauflösende 3D-Drucker bzw. Additive Fertigungssysteme. Im Dentalbereich bietet JJ3D integrierte Technologielösungen an – vom 3D-Scan über die CAD-Modellierung bis hin zum 3D-Druck eines kompletten Zahnimplantats. Doch das Engagement der Gründer geht weiter: Sie möchten mit den inzwischen etablierten Technologien auch Kinder, Erwachsene und Senioren für 3D-Drucke und Scans begeistern und vermitteln ihr Wissen über Anlagen, Filament und Resin als Coaches und Trainer.

Durch vernetztes Desinfektionssystem Infektionsrisiken minimieren
Eine technologische Innovation aus dem Bereich Medizintechnik präsentiert das italienische Start Up WorkinProgress Bio-Medical Srl. Das neu entwickelte HI-TECH Desinfektionssystem soll dazu beitragen, den Ausbruch von Infektionen signifikant zu reduzieren – beispielsweise im Gesundheitswesen, der Gastronomie oder auf Offshore-Plattformen. Das Konzept bietet Betreibern und Anwendern die Möglichkeit, die Desinfektionsmaßnahmen in geschlossenen Räumen in Echtzeit zu verfolgen. Das vorgestellte System basiert auf einer Netzwerkplattform und einer App, über die jeder registrierte Benutzer einen dedizierten Zugriff auf Statusinformationen erhält und erforderliche Maßnahmen einleiten kann.

Sagt mehr als 1000 Worte: Prozessoptimierung in der Logistik durch clevere Visualisierung
Für den stetig wachsenden Bedarf an Track & Trace Lösungen innerhalb logistischer Prozessketten hat die docoyo GmbH & Co.KG aus Schmitten eine wirtschaftliche und flexible Systemlösung entwickelt. Die Software verarbeitet Positionsdaten aus Ortungssystemen und bietet dem fertigenden Unternehmen Visualisierungen und Analysen der Produktionsprozesse an. Die Daten geben Auskunft darüber, wie stark Lager, Pufferzonen und Maschinen ausgelastet sind, ob die Durchlauf- und Liegezeiten den geplanten Vorgaben entsprechen oder wie die statistische Verteilung der Wege durch die Produktion aussieht. Dieser Datenschatz kann dann für die Prozessoptimierung genutzt werden.

Hintergrund Start Up Area in Halle A3
Inhaltlich und örtlich verknüpft mit dem NORTEC Topthema „4.0 – Praxis für den Mittelstand“ befindet sich die Start Up Area gegenüber der Sonderschau Kompetenzzentrum sowie in direkter Nähe zum NORTEC Forum. Die ausstellenden Start Ups bieten schwerpunktmäßig Digitalisierungs- und Softwarelösungen an. Aber auch 3D-Technologien sowie neue Ansätze für die Metallbearbeitung befinden sich in ihrem Leistungsportfolio. Voraussetzung für die Zulassung zur NORTEC Start Up Area war, dass die Gründung des Unternehmens nicht länger als fünf Jahre zurückliegt, keine Mehrheitsbeteiligung eines am Markt etablierten Unternehmens besteht und es maximal 50 Mitarbeiter beschäftigt. Weitere junge Unternehmen, die keinen Platz auf der Start Up Area erhalten haben, befinden sich ebenfalls in der Halle A3.

  Quelle: www.hamburg-messe.de


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