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46 Millionen Kubikmeter Transportbeton produziert

16.09.2013

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Das Jahr 2012 brachte nach Berechnungen des Bundesverbandes der Deutschen Transportbetonindustrie (BTB) für die rund 600 Transportbetonunternehmen mit insgesamt 1.905 stationären und mobilen Transportbetonanlagen einen Produktionsrückgang von 48,0 Mio. Kubikmeter im Vorjahr auf 46,0 Mio. Kubikmeter in 2012. Der Umsatz sank von rund 3,1 Mrd. Euro auf knapp 3,0 Mrd. Euro. Verantwortlich für den Rückgang zeichnen sich aus Sicht des Verbandes die Zurückhaltung sowohl der Privatwirtschaft bei den Bauinvestitionen im Nichtwohnbau als auch der Rückgang der öffentlichen Bauinvestitionen, der alleine im kommunalen Bereich bei etwa zehn Prozent lag. Die Wirtschaftsbauinvestitionen verringerten sich in 2012 insgesamt um real 2,1 Prozent. Lediglich der Wohnungsbau war mit +0,9 Prozent weiterhin expansiv. Die Beeinträchtigungen der Bauarbeiten durch einen strengen Winter im Februar und einen frühen Wintereinbruch im Dezember taten ein Übriges. Regional kam hinzu, dass Großprojekte wie der Flughafen Berlin-Brandenburg und der Jade-Weser-Port im Rohbau ausliefen und neue Projekte wie Stuttgart 21 nur langsam anliefen. Die Produktion sank in den neuen Bundesländern mit einem Rückgang von 7,3 Pro-zent stärker als in den alten Bundesländern, die einen Rückgang von 3,4 Prozent verzeichneten.

Perspektiven der Branche

Für das Jahr 2013 rechnet Verbandspräsident Dr. Erwin Kern mit einem weiteren leichten Rückgang der Produktion in der Größenordnung von rund einem Prozent. Der lange bis in den April reichende Winter diesen Jahres hat einen Rückstand bis Mai von ca. 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr verursacht, der in den verbleibenden Monaten jedoch nach BTB-Einschätzung weitgehend wieder aufgeholt werden kann, da der Auftragsbestand hoch ist und die durch das schlechte Wetter verschobenen Projekte nun abgearbeitet werden können.

Dr. Kern: „Unsere Produktion ist trotz der leichten Rückgänge noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Bedauerlich ist, dass es unserer Branche nach wie vor nicht gelingt, die Preissteigerungen bei Energie und Ausgangsstoffen sowie die gestiegenen Personalkosten an den Markt weiterzugeben.“ Als für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Transportbetonindustrie sehr entscheidende Faktoren sieht der Verband die Frage, inwiefern der Staat bereit ist, in die Infrastruktur zu investieren – insbesondere in Straßen, Brücken und den Hochwasserschutz. Dr. Kern: „Auch der Ausbau der Stromnetze im Zuge der Energiewende und der Neubau lokaler Kraftwerke zum Lastenausgleich der Energieträger Wind und Sonne müssen endlich in Gang kommen. Ich sehe hier noch keinen erkennbaren Fortschritt.“

  Quelle: BetonMarketing Deutschland GmbH


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