zurück

8 Tipps für den Brunnen

01.11.2016

Wartungsarbeiten im Winter:

capraribrunnenfahrzeug.jpg

Die Brunnenexperten rücken an: Die regelmäßigen Wartungen erhalten den Wert des Brunnens. Ein Brunnenneubau ist oft teurer und genehmigungspflichtig.

Winterzeit, Brunnenzeit: Jetzt sollte die Wasserquelle gewartet werden, damit sie zur nächsten Saison gut in Schuss ist. Der Pumpenhersteller Caprari und der Brunnen-Dienst geben Tipps.

1. Motorkabel messen:
Der Pumpenmotor ist das Herz des Brunnens. Durch Messung des elektrischen Widerstands lässt sich erster Verschleiß feststellen, der später zum Kurzschluss führen kann. Pumpenmotor überholen lassen oder austauschen.

capraribrunnenablagerung1.jpg

Ist der Brunnen lange Zeit nicht gewartet worden, können Ablagerungen die Leistung bereits beträchtlich reduziert haben. Dann ist eine umfassende Regenerierung erforderlich.

capraribrunnenablagerung2.jpg

2. Pumpe auf Ablagerungen prüfen:
Pumpe ausbauen und auf Ablagerungen speziell an der Einlauföffnung untersuchen. Ablagerungen reduzieren die Leistung und führen am Ende zum Pumpenausfall. Vor dem Wiedereinbau Pumpe innen und außen reinigen.

3. Absenkspiegel messen:
Wenn der Wasserstand im Pumpenbetrieb fortschreitend fällt, zeigt der Brunnen bereits Alterserscheinungen. Dann den Brunnen regenerieren lassen, um ihn nicht nachhaltig zu schädigen.

4. Sandgehalt messen:
Eine zunehmende Sandförderung deutet auf Brunnenalterung hin. Sand verstopft den Brunnen, verschleißt die Pumpe, eventuell auch die Steigleitung und nachgelagerte Armaturen, Kessel usw. Brunnen dann regenerieren lassen.

5. Brunnenboden säubern:
Ablagerungen am Boden lassen auf die eingesetzte Brunnenalterung schließen. Die Filterstrecke muss stets frei bleiben. Ablagerungen sollten daher regelmäßig entfernt werden.

capraribrunnenspuelung.jpg

Bei der Regenerierung eines alternden Brunnens werden je nach Bedarf verschiedene Verfahren angewandt, darunter auch die Hochdruckinnenspülung.

6. Steigleitung reinigen:
Die Steigleitung auf Ablagerungen untersuchen. Präventiv reinigen, um den Reibungswiderstand zu reduzieren und einer Verstopfung vorzubeugen.

7. Filter prüfen:
Den Brunnen einmal komplett mit einer Brunnenkamera abfahren lassen. So lässt sich nicht nur der Zustand der Filterschlitze prüfen. Auch Beschädigungen, Ablagerungen und die Verlandung des Brunnens lassen sich zuverlässig erkennen. Schäden partiell ausbessern lassen.

8. Brunnenleistung und Verbrauchsmenge abgleichen:
Den Brunnen nicht überfordern - ist die benötigte Wassermenge größer als die Ergiebigkeit des Brunnens, muss ein zweiter Brunnen angelegt werden. Sonst droht Brunnenalterung durch Überbeanspruchung.

capraribrunnensteigrohr.jpg

Hier wird ein Steigrohr ausgetauscht: Ist die Leitung (wieder) frei, stimmt auch die Leistung des Brunnens.

Fotos: Caprari

Einige Arbeiten können Brunnenbetreiber selbst durchführen. Generell empfiehlt sich jedoch, schon bei ersten Unstimmigkeiten einen Experten anzusprechen. Pumpenhersteller wie Caprari unterhalten ein bundesweites Netz von Beratungs- und Servicestellen. Das Brunnenbauwerk begutachten die Spezialisten wie der Brunnen-Dienst aus Essen. Diese führen auch die notwendigen Regenerierungen durch. Als Faustregel gilt: Ab zehn Prozent Leistungsverlust sollten Brunnenbetreiber tätig werden. Denn die Brunnenalterung nimmt exponentiell zu - wer zu lange wartet, muss mit hohen Instandsetzungskosten rechnen.

  Quelle: www.pressways.de


Gratis Gastzugang

Submissions-Anzeiger | Tageszeitung-Ad

Aktuelles
Seminarangebot

Baurecht- und Vergabeseminare