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ABB meldet Durchbruch für Energienetze der Zukunft

09.11.2012

Genf (dapd). Der Elektrokonzern ABB hat einen grundlegenden technischen Durchbruch für die Energiewende vermeldet. Es sei gelungen, eine Sicherung für Hochspannungsnetze zu entwickeln, die es erlaube, Gleichstrom statt Wechselstrom zu nutzen, teilte der Konzern am Mittwoch in Zürich mit. Damit könne das Problem gelöst werden, die Energie aus regenerativen Quellen, etwa Windparks an den deutschen Küsten, effizient in die Ballungsräume im Süden zu transportieren.

Bisher machte das Fehlen von Schutzschaltern für Hochspannungs-Gleichstromübertragungs-Netze einen flächendeckenden Durchbruch der Gleichstromtechnik unmöglich. Dabei sind die Verluste im Gegensatz zum üblichen Wechselstrom-Hochspannungsnetz auf langen Strecken deutlich geringer. ABB sprach von einer Reduktion dieser Verluste um die Hälfte. Innerhalb von fünf Millisekunden könne die neue Sicherung Stromflüsse, die der Leistung großer Kraftwerke entsprechen, unterbrechen und somit den sicheren Betrieb von Gleichstrom-Netzen ermöglichen. Bislang wird dieser Strom nur für Direktverbindungen genutzt. So wird etwa der Gleichstrom von Offshore-Windparks an der Küste in Wechselstrom umgewandelt, bevor ins Netz eingespeist wird.

  Quelle: dapd


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