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Alles dicht?

23.06.2022

Die oberste Geschossdecke muss richtig gedämmt werden, um Feuchtigkeit und Wärmeverlust zu minimieren

Gerade in Altbauten stellt die Dämmung der obersten Geschossdecke eine große Herausforderung für die Eigentümer dar, denn ohne vernünftige Dämmung sind dem Energieverlust Tür und Tor geöffnet. Aber auch das Problem der Feuchtigkeit, entweder im Baukörper selbst oder von oben durch undichte Dächer oder tropfende Wäsche, muss bei der Dämmung der obersten Geschossdecke immer beachtet werden.

Eine wirtschaftliche und effektive Maßnahme zur Dämmung von nicht zu Wohnzwecken ausgebauten Dachgeschossen besteht in der Dämmung der obersten Geschossdecke mit Dachbodendämmelementen. Um Wärmeverluste zu vermeiden, gilt es nach der Energieeinsparverordnung (EnEV), den U-Wert für das Bauteil Dach im Gebäudebestand von 0,24 W/(m2K) nicht zu überschreiten.

Die richtigen Dämmelemente

Thermoböden aus speziellem Hartschaum in den Wärmeleitfähigkeitsgruppen 035 oder 032 mit einer Dicke von etwa 115 bis 295 mm und mit doppelter Nut- und Feder geben der Wärmebrücke keine Chance. Auch eine feuchtigkeitsunempfindliche Oberfläche ist entscheidend, da sie die Platten vor Wassereintritt schützt. Gleichzeitig kann ein unterseitiges Kanalsystem mit Dampfdruck-Ausgleichskanälen Feuchtigkeit aus der Bausubstanz ableiten.

Folien o. ä. zwischen Decke und Dämmung sind allerdings nicht von Vorteil. Schließlich soll die Feuchtigkeit ja auch aus der Konstruktion herausgeführt werden, anstatt mittendrin abgesperrt zu werden.

Es sollte außerdem darauf geachtet werden, Gipsfaserplatten zu verwenden, da diese eine glatte und harte Oberfläche bieten. Damit sind die Dachbodendämmelemente bei der Verlegung begehbar und auch nachher für eine geringe Beanspruchung geeignet.

Werden höhere Anforderungen an die Belastbarkeit – z. B. bei Trockenböden – gestellt, kann das Gipsfaser Dachbodendämmelement mit einer zweiten Lage Gipsfaserplatten verstärkt werden. Diese beiden Lagen Gipsfaserplatten werden miteinander verklebt und verschraubt. Weiter verbessert die Kaschierung mit einer zusätzlichen Gipsfaserplatte auch das Brandverhalten. Die Oberfläche selbst kann anschließend noch versiegelt werden.

  Quelle: www.heinze.de


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