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Architekten blicken optimistisch auf die kommenden Monate

21.03.2013

Magdeburg (dapd-lsa). Sachsen-Anhalts Architekten haben gut gefüllte Auftragsbücher. Der Branche gehe es wirtschaftlich deutlich besser als noch vor wenigen Jahren, sagte der Präsident der Architektenkammer, Ralf Niebergall, in Magdeburg der Nachrichtenagentur dapd. Er machte zwei Sondereffekte für den guten Geschäftsverlauf verantwortlich. Viele Büros hätten vom Konjunkturpaket II profitiert. Auch erhielten sie weiter Aufträge, weil die anhaltende Eurokrise Investitionen in "Betongold" förderten.

Ganz gleich ob Aufträge für Einfamilienhäuser, Wirtschaftsbauten oder der öffentlichen Hand, es gebe viel Arbeit, sagte Niebergall. Davon profitierten die rund 500 freiberuflichen Architekten im Land. 80 % von ihnen arbeiteten allein oder beschäftigten bis zu fünf Mitarbeiter.

Niebergall machte zudem einen neuen Trend aus. Zunehmend zögen Menschen ab 60 Jahren vom Land wieder in die Stadt. "Wer als Rentner am kulturellen Leben teilhaben will, Geschäfte oder Ärzte schnell erreichen möchte, sucht durchaus solche Wege", sagte er. Das vor vielleicht 20 Jahren gebaute eigene Heim werde oft gegen eine eigene oder gemietete Wohnung in der Stadt getauscht. Auf der anderen Seite lockten Städte wie Halle und Magdeburg Bauwillige mit günstigen Grundstücken an.

Bauherren nutzen nach Einschätzung Niebergalls wieder verstärkt die Hilfe von Architekten. Sie wollten individuelle Lösungen für ihr Haus und fachkundige Begleitung bei energiesparenden Lösungen, um beispielsweise steigenden Strompreisen Paroli bieten zu können.

  Quelle: dapd-lsa


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