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Auf einer Wellenlänge

25.05.2018

Das Sporthaus L&T aus Osnabrück hat dem Internethandel den Kampf angesagt. Seit der Neueröffnung des Traditionskaufhauses kann man dort beim Shoppen schnell mal unter Höhenluft trainieren, Klettern, Fußballspielen – oder Surfen. Nein, eben nicht im Internet, sondern mit Brett und Welle. Und getreu dem Motto „Raus aus dem Netz, zurück zur Natur!“ finden sich die Besucher der Surfarena auf Dielen wieder – wasserfest veredelt von Naturinform. Insgesamt wurden 250 Quadratmeter der „Kernigen“ aus dem Sortiment des oberfränkischen Unternehmens verlegt.

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Die Welle rauscht, als Janina Zeitler aufs Brett steigt. Die amtierende Europameisterin im „Stationary Wave Riding“ ist erst 17 Jahre alt, aber in ihrer Heimatstadt München schon eine Berühmtheit. Eine der wenigen Frauen, die dort den wilden Eisbach surfen. Jetzt versucht sie die Hasewelle in Osnabrück. Das Brett gleitet, dreht sich hin und her. Das Wasser zischt und spritzt. Die Zuschauer auf der Tribüne werden nass. Es sieht aus, als könne Janina nicht genug bekommen von der neuen Welle.

Indoor-Pool für Riversurfer
Das so genannte Riversurfen ist viel schneller als das Surfen auf Meereswellen: Geritten wird auf einer einzigen Welle, die im Wasser steht. Das neue, 35 Millionen Euro schwere Sporthaus von L&T liegt direkt in der Fußgängerzone der niedersächsischen Universitätsstadt, und erst im März wurde dort Deutschlands zweite Indoor-Surfwelle eröffnet. „Wir sind fast ein halber Freizeitpark mit angeschlossenem Kaufhaus“, erklärt Geschäftsführer Mark Rauschen das Konzept des spektakulären Neubaus. „Bei uns wird der Sport ins Sporthaus geholt.“ Auf vier Etagen können die Kunden alle möglichen Trendsportarten selbst durchprobieren. Sportmode verkauft das „innovativste Sporthaus Europas“ sozusagen nebenbei. Die Verkaufsetagen gruppieren sich rund um einen großen Lichthof. Von unten leuchtet es rivierablau. Dort im Untergeschoss ist der Pool mit der Welle für die Riversurfer untergebracht. Bei der Eröffnung bestaunten 80 000 (!) Besucher das Wellenbecken.

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Das Sporthaus L&T in Osnabrück bestreitet ungewöhnliche Wege, um seine Attraktivität zu erhöhen. Das renommierte Architekturbüro Prof. Moths Architekten aus Hamburg plante den Neubau des Sporthauses rund um ein Wellenbecken für Surfer. 7,50 auf 15 Meter groß ist das Herzstück des 5000 Quadratmeter großen Ladens, auf das man von jedem der Stockwerke des Hauses über einen großen Lichthof blicken kann. Der rutschfeste Dielenbelag rund um das Becken stammt von NATURinFORM.

Rutschfeste Lösung für den Boden
Pooleinfassung und Tribüne fügen sich perfekt, sehr dezent und unauffällig zur gläsernen Architektur. Die fein gemaserten Dielen in dezentem Grau und Anthrazit zeigen sich völlig unbeeindruckt vom Spritzwasser und lassen hunderte neugierige Besucher vollkommen trittfest am Pool entlangschlendern. Unbeeindruckt, denn dieser Belag ist zwar einerseits Natur, aber gleichzeitig technisch veredelt. Rutschfest auch noch im Regen – oder wie hier, eben direkt neben einem Pool. Die Firma Naturinform ist auf intelligente Lösungen für Outdoor-Beläge und -Profile spezialisiert. In ihrem Werk im bayrischen Redwitz an der Rodach werden so genannte Holzverbundstoffe hergestellt. Ein Material, das die optischen Eigenschaften traditioneller Bauholzarten mit der Beständigkeit eines technischen Polymers verbindet.

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„Hasewelle“ nennt sich die stehende Welle, die jedermann, der sich traut und ein Ticket löst, reiten kann. Weniger anstrengend und nass ist das Zusehen auf der Tribüne für 200 Besucher. Doch auch wenn mal eine Welle auf die grau- und anthrazitfarbenen Dielen schwappt, ist der Dielenboden für Besucher des Areals nicht gefährlich. „Die Kernige“ von NATURinFORM sorgt mit hoher Rutschfestigkeit für einen sicheren Tritt.

Holz ja, aber bitte pooltauglich
„Wir wollten am Pool eigentlich auf Holz setzen, damit sich die Besucher dort richtig wohl fühlen“, sagt Bauleiter Lutz Brinkmann. „Aber wir hatten wegen der Nässe Bedenken.“ Die Surfer und die Zuschauer sollten dort am Wasser auf keinen Fall ausrutschen. Außerdem muss die Fläche trotz des ständigen Spritzwassers auch nach Jahren noch schön aussehen. „Zum Glück brachte uns das Architekturbüro Prof. Moths Architekten aus Hamburg auf Naturinform“, sagt Brinkmann. „Das sind Dielen, die in Optik und Haptik reinen Holzdielen ähneln, aber gleichzeitig eben pooltauglich sind.“ In einem Test von TÜV Rheinland (2011) haben Dielen von Naturinform die höchste Rutschhemmungsstufe erreicht – R13 nach DIN 51130 und Klasse C nach DIN 51097. Bei der Herstellung werden die Holzfasern mit dem thermoplastischen Polymer so zusammengebracht, dass es sich wie ein Schutzmantel um jede einzelne Faser legt. Weil das Polymer selbst vollkommen wasserabweisend ist, kann so auch in die fertige Diele kein Wasser mehr eindringen – behält aber die optischen und thermischen Eigenschaften von Holz, das immerhin 70 Prozent des Materials ausmacht.

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Der Pool ist mitsamt den technischen Anlagen in den Boden des Untergeschosses eingelassen. Rund um das Becken befindet sich eine Fläche, auf der die Dielen auf einer Unterkonstruktion aus Aluprofilen verlegt sind. Die Farbgestaltung des Hauses in Hellgrau-Anthrazit spiegelt sich auch in den Farben des Dielenbodens wieder. Die Kissen in Poolblau sind der i-Punkt im Farbkonzept.

Sieht aus wie Holz, fühlt sich an wie Holz
Fällt Sonnenlicht durch das Glasdach in Osnabrück, dann wärmen sich die Dielen auf. Wellness für die nackten Surferfüße. Und wer genau hinsieht, bemerkt in den Sonnenstrahlen auch den feinen Glanz der Patina echten Holzes. Die Nachbarschaft von Wasser ist für Holz eine Herausforderung. Das Holz saugt sich mit Spritzwasser voll und quillt auf. Risse entstehen, Mikroorganismen setzen sich fest und schaffen noch mehr Angriffsflächen für Wasser. An trockenen Tagen dagegen können sich Barfußläufer leicht Splitter einziehen. Nicht so bei Naturinform-Dielen. Das Material kann weder reißen noch spreißeln. Durch seine wasserabweisenden Eigenschaften ist der Holzverbundstoff von Naturinform nicht nur besonders gut für feuchte Standorte geeignet, er ist auch leicht zu reinigen. Zum Saubermachen reicht es, die Planken mit Wasser abzuspritzen, stärkeren Schmutz kann man ohne Probleme mit einem Hochdruckreiniger entfernen. Denn das Polymer macht die Holzfasern auch viel widerstandsfähiger gegen mechanische Belastung als normales Holz.

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Für die Verlegung des Musterbandes in Grau und Anthrazit, das sich in Dreiecksform vom Pool über die seitlichen Begehungsflächen und die Tribünen hoch zieht, wurden die Dielen bereits im Werk exakt zugeschnitten und auf die Baustelle geliefert. Dieser werksseitige Service von NATURinFORM spart nicht nur Zeit bei der Verlegung vor Ort. Auch kostenseitig sind die Zuschnitte von Vorteil, denn die exakt benötigten Längen müssen nicht aus Standardlängen geschnitten werden. Ganz abgesehen von der Nachhaltigkeit der eingesparten, nicht genutzten Restlängen.

Fotos: NATURinFORM / Joachim Grothus

Farben, aber bitte maßgeschneidert
Die Dielen wurden im Werk bereits maßgeschneidert produziert: Denn in den grau eingefärbten Flächen zeichnen anthrazitfarbene Dreiecke ein Muster in den Boden. Dafür mussten die grauen und anthrazit-farbenen Dielen schräg geschnitten exakt aneinandergepasst und gleichzeitig millimetergenau so an die Nachbardiele angeschlossen werden, dass das Muster wie mit einer Schablone aufgemalt aussieht. Diese technisch anspruchsvollen Bereiche kamen werksseitig bereits fertig zugeschnitten von Naturinform.

Der Natur nachempfunden
Verbaut wurde „Die Kernige“ von Naturinform. Dieser Dielentyp kombiniert Belastbarkeit mit edler Holzoptik. Die Oberfläche hat eine individuelle Maserung und ist fein gebürstet. Die Dielen können ohne sichtbare Verklammerung montiert werden und sind gerade durch ihre Stärke von 21 Millimeter auch für den gewerblichen Bereich geeignet.

Rundum umweltfreundlich
Naturinform produziert seine Dielen strikt ökologisch. Für sie wird kein einziger Baum gefällt. Ausschließlich feine Holzspäne, die als Sekundärprodukte in Sägewerken entstehen, werden dazu verwendet. Es handelt sich um PEFC-zertifiziertes Holz aus ökologisch bewirtschafteten Wäldern. Die Verwendung von Tropenholz ist damit strikt ausgeschlossen. Die organische Komponente des Verbundstoffes ist umweltfreundliches Polyethylen. Anders als bei herkömmlichem Holz müssen bei Naturinform-Dielen keine umweltbelastenden Chemikalien zur Pflege eingesetzt werden, auf Fungizide und Pestizide wird bei der Produktion komplett verzichtet.

Für alle Dielen und Fassadenprofile von Naturinform liegen die nach internationalen Normen erstellten Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) vor. Alle Produkte werden kontinuierlich Qualitätskontrollen und Belastungstests unterzogen, um eine gleichbleibend tadellose und erstklassige Holzwerkstoffqualität sicherzustellen. Das Unternehmen gibt eine fünfjährige Garantie auf seine Produkte. Die Terrassendielen sind zu 100 Prozent recyclebar und können zu diesem Zweck im Werk im bayrischen Redwitz abgegeben werden.

  Quelle: www.naturinform.com


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