Niedersachsen erleichtert den Wohnungsbau: Gesetzesänderungen zur Beschleunigung und Kostensenkung im Fokus. Bauminister setzt auf private Investitionen.
Einführung: Niedersachsens Antwort auf den Wohnungsmarkt
Angesichts der Herausforderungen wie steigende Preise, Zinsen, Fachkräftemangel und Lieferengpässe reagiert Niedersachsens Landesregierung mit geplanten Gesetzesänderungen. Ziel ist es, den Wohnungsbau zu vereinfachen, zu beschleunigen und kosteneffizienter zu gestalten.
Dringender Wohnungsbedarf
Der Wohnungsmarktbericht zeigt einen erheblichen Bedarf an neuen Wohnungen in Niedersachsen. Bis 2040 werden etwa 237.000 neue Einheiten benötigt, was die Landesregierung zu Maßnahmen motiviert, um private Investitionen in den Wohnungsbau anzukurbeln.
Vereinfachung für Bauherren
Ein wichtiger Bestandteil der Gesetzesnovelle ist die Erleichterung von Umbauten. Zukünftig sollen Eigentümer einfacher Dachgeschosse ausbauen oder Gebäude um bis zu zwei Stockwerke erweitern können, ohne die Pflicht zur Einrichtung eines Fahrstuhls.
Neue Vorschriften für Stellplätze
In einem bedeutenden Schritt zur Modernisierung plant die Regierung, die Pflicht zur Bereitstellung von Autostellplätzen bei neuen Wohngebäuden aufzuheben und stattdessen die Einrichtung von Fahrradabstellanlagen verpflichtend zu machen.
Flexibilität im Wohnungsbau
Die vorgeschlagenen Änderungen umfassen auch die Reduzierung der Grenzabstände bei Neubauten und verbesserte Regelungen für mobile Tiny Houses, die das Aufstellen dieser kleinen Häuser an verschiedenen Standorten erleichtern sollen. |