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Baugewerbe befeuert Konjunktur im Handwerk

15.05.2012

Umsatzplus von mindestens zwei Prozentpunkten im Jahr 2012 erwartet

-- Von Sandra Hottenrott --

Düsseldorf (dapd-nrw). Das Handwerk in NRW ist einer aktuellen Umfrage der Kammern zufolge auch in diesem Frühjahr in Hochstimmung. Zwar sank der Geschäftsklimaindex mit 86 Prozent gegenüber dem Frühjahr 2011 leicht ab, blieb dabei jedoch auf hohem Niveau, wie der Westdeutsche Handwerkskammertag in Düsseldorf mitteilte. Für Wachstum sorge vor allem das Baugewerbe: Im Bauhauptgewerbe und im Ausbaugewerbe halte sich der Geschäftsklimaindex nahezu unverändert bei 88 Prozent. An der Frühjahrsumfrage der nordrhein-westfälischen Handwerkskammern nahmen rund 4.100 Betriebe teil.

Relativ schwach fiel das Ergebnis im Gesundheitsgewerbe aus. Den Angaben zufolge verharrte dort der Geschäftsklimaindex mit 76 Prozent auf dem zuletzt stark gesunkenen Niveau. Im Saldo berichteten die befragten Betriebe von gesunkenen Umsätzen und schlechteren Auftragslagen. Vor allem eine neue Gebührenordnung scheine seit Jahresbeginn die Geschäfte zu bremsen, zitierte der Handwerkskammertag eine Brancheninformation des Verbandes der Zahntechnikerinnungen.

Landesregierung soll Verschuldung stoppen

Stabil und auf hohem Niveau blieb das Geschäftsklima in den Kammerbezirken Ostwestfalen-Lippe, Dortmund, Münster und Südwestfalen. Größere Schwankungen waren dagegen im Rheinland zu beobachten, wie der Kammertag mitteilte. Im Bezirk Düsseldorf sei der Geschäftsklimaindex gegenüber dem Umfrageergebnis vom Frühjahr 2011 um vier Prozentpunkte auf 82 Prozent gesunken. Der Kammerbezirk Köln kehrte mit 89 Prozent nach einem schwächeren Herbst wieder auf das Niveau vom vorherigen Frühjahr zurück.

Laut Kammertag bestehen gute Aussichten, dass das Handwerk im gesamten Jahr 2012 erfolgreich sein wird. Es werden ein Umsatzplus von mindestens zwei Prozentpunkten und ein leichter Zuwachs an Beschäftigung erwartet. Voraussetzung dafür seien jedoch verlässliche Rahmenbedingungen. Der Handwerkskammertag forderte die künftige Landesregierung in NRW auf, die Verschuldung öffentlicher Haushalte zu stoppen und eine nachhaltige Konsolidierungsstrategie einzuleiten. Nur so eröffneten sich genügend Spielräume für wichtige Investitionen in Infrastruktur und Bildung.

 

  Quelle: dapd


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