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Bauindustrie skeptisch bezüglich des Zeitplans für Bahnsanierungen

19.01.2024

Die Deutsche Bauindustrie äußert ernsthafte Bedenken hinsichtlich des ambitionierten Zeitplans der Deutschen Bahn zur Sanierung von 40 Bahnstrecken bis 2030.

 

Schienen Gleise Schienenverkehr

 

Zweifel an der Realisierbarkeit des Sanierungszeitplans

Die Deutsche Bauindustrie meldet Bedenken zur Machbarkeit der geplanten Schienensanierungen in Deutschland an. Nach den Vorstellungen der Deutschen Bahn sollen bis 2030 rund 40 stark genutzte Bahnstrecken, beginnend mit der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim im kommenden Sommer, jeweils für etwa fünf Monate vollständig gesperrt und saniert werden.

Bauindustrie hinterfragt Umsetzbarkeit

Peter Hübner, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, begrüßt zwar das Konzept des Verkehrsministers zur Vollsperrung während der Sanierungsarbeiten, hegt jedoch starke Zweifel an der Durchführbarkeit der geplanten Korridorprojekte. Angesichts ihrer Komplexität und des enormen Umfangs seien diese Vorhaben eine Herausforderung. Das vorgesehene Budget von 600 Millionen Euro in nur fünf Monaten umzusetzen, erscheint ihm selbst bei Einsatz von tausend Arbeitern rund um die Uhr kaum machbar.

Kritische Betrachtung von Projektmanagement und Zielsetzung

Die Bauwirtschaft ist überwiegend zurückhaltend und besorgt über die Realisierung der Großprojekte. Hübner kritisiert das Projektmanagement der Bahn als überlastet und führt an, dass niemand täglich mit negativen Schlagzeilen konfrontiert werden möchte. Die anstehenden Aufträge seien zu umfangreich und die Planungen der Bahn zu ambitioniert für den vorgesehenen Zeitrahmen. Trotz grundsätzlicher Befürwortung der Korridorstrategie bezweifelt er, dass die Deutsche Bahn ihre Ziele auf diese Weise erreichen kann.

  Quelle: https://allgemeinebauzeitung.de/abz/bauindustrie-meldet-zweifel-an-zeitplan-fuer-schienensanierung-an-53861


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