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Baukonjunktur: Frühjahrsumfrage im Südwesten – Schlechte Auftragslage im Wohnungsbau prägt das Stimmungsbild

23.05.2023

Die Bauunternehmen in Baden-Württemberg rechnen in den nächsten Monaten mit sinkender Nachfrage, was negative Auswirkungen auf Geschäftslage und Investitionsabsichten hat.

 

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Die Bauwirtschaft in Baden-Württemberg erwartet in den nächsten Monaten eine sinkende Nachfrage nach Bauleistungen. Eine Frühjahrsumfrage, an der über 200 Unternehmen teilgenommen haben, zeigt, dass fast die Hälfte der befragten Mitgliedsfirmen ihre aktuelle Geschäftslage als schlecht bewertet. Insbesondere bei Wohnungsbauunternehmen herrscht Frust, da zahlreiche Kunden aufgrund gestiegener Bau- und Finanzierungskosten sowie fehlender Fördergelder von ihrem Bauvorhaben absehen. Die Unternehmen rechnen für die kommenden sechs Monate mit weiteren Einbußen bei Aufträgen und Umsätzen.


Gleichzeitig möchten die meisten Unternehmen ihre Beschäftigten längerfristig halten und sogar die Zahl der Mitarbeiter erhöhen. Auch die Ausbildung von Fachkräften soll weiterhin forciert werden, da in den nächsten Jahren ein Viertel der Baufacharbeiter altersbedingt ersetzt werden muss.

Sinkende Nachfrage belastet Bauunternehmen in Baden-Württemberg

Die Bauunternehmen in Baden-Württemberg stehen vor einer schwierigen Lage, da die Nachfrage nach Bauleistungen weiterhin sinkt. Die Frühjahrsumfrage der Bauwirtschaft Baden-Württemberg zeigt, dass fast die Hälfte der befragten Unternehmen ihre gegenwärtige Geschäftslage als schlecht bewertet. Insbesondere bei Wohnungsbauunternehmen macht sich Pessimismus breit, da Kunden aufgrund gestiegener Bau- und Finanzierungskosten sowie fehlender Fördergelder von ihrem Bauvorhaben absehen. Die Investitionsabsichten der Betriebe sind somit stark belastet.

Verschärfte Lage bei Wohnungsbauunternehmen erwartet

Die meisten Bauunternehmen in Baden-Württemberg rechnen in den nächsten sechs Monaten mit einer Verschlechterung ihrer Lage. Besonders bei Wohnungsbauunternehmen ist die Lage kritisch, da mehr als 73 Prozent von einer Verschlechterung ausgehen. Auch im Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau wird mit weiter sinkenden Aufträgen und einer Verschärfung der Situation gerechnet. Die Betriebe bewerten ihre Auftragsbestände als zu klein und rechnen mit Einbußen bei den Umsätzen.

Fachkräfte halten und ausbilden

Trotz der schwierigen Lage möchten die meisten Bauunternehmen ihre Beschäftigten längerfristig halten und die Zahl der Mitarbeiter sogar erhöhen. Die Ausbildung von Fachkräften soll ebenfalls weiter vorangetrieben werden, da in den nächsten Jahren ein Viertel der Baufacharbeiter altersbedingt ersetzt werden muss. Rund 30 Prozent der Unternehmen wollen die Zahl ihrer Auszubildenden sogar noch erhöhen.

  Quelle: https://www.architekturblatt.de/baukonjunktur-fruehjahrsumfrage-im-suedwesten-schlechte-auftragslage-im-wohnungsbau-praegt-das-s


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