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Baukonsortien reichen Angebote für Fehmarnbelttunnel ein

29.04.2014

Femern A/S, die Planungsgesellschaft des Fehmarnbelttunnels, hat 17 Angebote für dieausgeschriebenen Bauaufträge erhalten.

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Foto: Femern A/S

„Dies ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung des Tunnels in 2021“, freut sich Steen Lykke, der technische Direktor des Projektes. „Jetzt bekommen wir endlich zu sehen, auf welche Art und Weise die Bauunternehmen den Tunnel bauen möchten. Wir freuen uns, die vielen Angebote näher in Augenschein zu nehmen“. Die 17 Angebote von neun großen internationalen Bauunternehmen und Konsortien beschreiben, wie der Tunnel im zuvor von Femern A/S abgesteckten Rahmen verwirklicht werden kann. Dieses unter „Design and Build Verfahren“ bekannte Vorgehen erlaubt den Bauunternehmen einen maximalen Planungsfreiraum und ermöglicht auch technisch innovative Baulösungen. Femern A/S gibt hierbei als Bauherr zunächst vor, was in welcher Qualität gebaut werden soll und wie die Anlagen funktionieren sollen.

Die Bauunternehmer wählen hiernach die ihrer Meinung nach besten und effektivsten Methoden für den Bau des Tunnels aus. Der Fehmarnbelttunnel soll Deutschland und Dänemark ab dem Jahr 2021 unter dem Fehmarnbelt verbinden. Die Bauaufträge für eines der größten Infrastrukturprojekte Europas werden Tausende von Arbeitsplätzen schaffen. Sie gliedern sich in vier Hauptbauaufträge: Das Ausbaggern der 18 km langen und 12 m tiefen Rinne im Meeresboden, die Anlage der nördlichen bzw. südlichen Tunnelteile sowie die Straßen- und Schienenanbindung auf der deutschen und dänischen Seite des Tunnels.

Einige Konsortien haben ein Angebot für das Gesamtprojekt abgegeben, während andere sich auf weniger Aufgaben konzentrieren wollen. In den kommenden Monaten wird Femern A/S die eingegangenen Angebote analysieren und danach einen intensiven Dialog mit den Bauunternehmen führen. Nach Ende der Dialogphase müssen die Unternehmen den Preis für ihr Angebot kalkulieren. Femern A/S erwartet, dass die Preise im Dezember 2014 vorliegen, so dass eine realistische Bausumme in den Entwurf des Baugesetzes aufgenommen werden kann, das das dänische Parlament (Folketinget) Anfang 2015 behandeln wird.

  Quelle: www.femern.dk


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