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Bauwirtschaft 2025: Mit Effizienz und Innovation durch die Krise

25.04.2025

Kostendruck, Fachkräftemangel und Regulierungen bremsen den Wohnungsbau – doch digitale Prozesse und neue Baukonzepte eröffnen neue Perspektiven.

 

Bauwirtschaft 2025: Mit Effizienz und Innovation durch die Krise
Bild: Adobe.


Wachsende Lücke zwischen Bedarf und Realität

Die deutsche Bauwirtschaft steht 2025 vor enormen Herausforderungen. Der Bedarf an Wohnraum steigt – besonders in Ballungsräumen und im preisgünstigen Segment. Dennoch bleibt die Bautätigkeit deutlich hinter den Anforderungen zurück. Expertenschätzungen zufolge könnten bis 2027 bis zu 830.000 Wohnungen fehlen. Gründe dafür sind vor allem gestiegene Material- und Finanzierungskosten, langwierige Genehmigungsverfahren, ein zunehmender Fachkräftemangel sowie komplexe regulatorische Vorgaben.

Energieeffizienz im Zielkonflikt

Besonders anspruchsvoll ist die Balance zwischen Klimaschutz und Kosteneffizienz. Vorgaben wie das Gebäudeenergiegesetz (GEG) oder Förderinstrumente zur CO₂-Minderung sollen zwar die Nachhaltigkeit verbessern – gleichzeitig treiben sie aber auch die Baukosten spürbar in die Höhe. Gerade im bezahlbaren Wohnungsbau werden dadurch viele Projekte wirtschaftlich kaum noch realisierbar.

Serielle Bauweise als Hebel für Kostensenkung

Trotz des hohen Effizienzdrucks werden viele Möglichkeiten bislang unzureichend genutzt. Serielle Bauweisen, modulare Planung und industrielle Vorfertigung bieten großes Potenzial, um Prozesse zu beschleunigen und Kosten zu senken. Eine Untersuchung der Beratungsgesellschaft Simon-Kucher & Partners zeigt, dass solche Modelle international bereits breit etabliert sind. Auch vereinfachte Bauvorschriften – wie beim Gebäudetyp E – könnten hierzulande helfen, schneller zu planen und zu bauen.

Wettbewerbsvorteil durch Innovationsbereitschaft

Unternehmen, die schon heute auf nachhaltige Geschäftsmodelle setzen, zeigen sich laut Studie deutlich zukunftssicherer. Wer in klimafreundliche Technologien, innovative Baustoffe oder intelligente Projektabwicklung investiert, kann sich vom Marktdruck abheben und neue Marktsegmente erschließen. „Taxonomiekonformer“ Umsatz gilt dabei zunehmend als strategischer Faktor mit Blick auf Finanzierungs- und Marktzugang.

Digitalisierung steigert Effizienz auf allen Ebenen

Ein wesentlicher Schlüssel zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen liegt in der Digitalisierung. Mit digitalen Tools lassen sich Planung, Ausführung und Verwaltung effizienter gestalten. Automatisierte Abläufe, präzise Datenanalysen und optimierte Kommunikation können Projektverzögerungen und Mehrkosten erheblich reduzieren. Frühzeitige Investitionen in digitale Infrastruktur stärken zudem die Position von Unternehmen bei Kunden und Partnern – und schaffen neue Spielräume in einem zunehmend volatilen Marktumfeld.

  Quelle: https://a24salescloud.de/de-de/news/baukrise-2025-trotz-kostenexplosion-profitabel-ble


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