Auch 2025 steckt die Bauwirtschaft in einer tiefen Krise. Hohe Kosten, Fachkräftemangel und ausbleibende Investitionen bremsen Projekte und führen zu massiven Auftragseinbrüchen.

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Krise in der Bauwirtschaft setzt sich fort
Die Bauwirtschaft bleibt auch im Jahr 2025 tief in der Krise. Trotz des dringenden Bedarfs, insbesondere im Wohnungsbau, sind die Aufträge in der Branche massiv eingebrochen – bis zu 70 Prozent Rückgang in manchen Bereichen. Die Branche leidet unter hohen Kosten, Investitionsstopps und einem schwachen Baumaschinenmarkt.
Ausbleibende Investitionen und Unsicherheit in der Branche
Seit mehr als einem Jahr kämpfen Bauunternehmen mit ausbleibenden Investitionen. Wie Jürgen Pfleiderer vom Rental-Portal erklärt, stagnieren viele öffentliche Projekte wie der Straßenbau und kommunale Gebäude. Unternehmer und Arbeiter scheuen das Risiko, was die Unsicherheit verstärkt. Sogar der Industriebau, normalerweise stabil, verzeichnet 40 Prozent weniger Aufträge.
Baumaschinenmarkt und Finanzierungskrise
Auch der Markt für Baumaschinen ist schwer getroffen. Bauunternehmen halten sich mit Neuanschaffungen zurück und verkaufen vermehrt Maschinen, um ihre Liquidität zu sichern. Statt Käufe wird häufiger auf Mieten gesetzt, da dies flexiblere Lösungen bietet. Nur in speziellen Bereichen wie dem Glasfaserausbau bleibt die Nachfrage stabil.
Fachkräftemangel bremst den Bau
Der seit langem prognostizierte Fachkräftemangel belastet die Branche zusätzlich. Die Zahl der Auszubildenden im Handwerk sinkt seit Jahren, was zu einem gravierenden Mangel an qualifizierten Arbeitskräften geführt hat. Ohne genügend Fachkräfte können Bauprojekte nicht wie geplant umgesetzt werden.
Keine Trendwende in Sicht
Eine Erholung der Bauwirtschaft ist auch für 2025 nicht absehbar. Wichtige Infrastrukturprojekte, wie die Sanierung maroder Brücken, werden weiter hinausgezögert. Ohne staatliche Unterstützung und neue Investitionen sehen Branchenexperten keine Verbesserung in naher Zukunft. |