Als Teil eines gemeinsamen Positionspapiers betont der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) die Bedeutung von Holz und Förderung für eine energieeffiziente, nachhaltige Bauweise in Deutschland
In einem gemeinsamen Positionspapier haben verschiedene Verbände der Bauwirtschaft kürzlich eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, mit denen die Schaffung von mehr Wohnraum durch ressourceneffizientes Bauen und Modernisieren schnell und klimafreundlich verwirklicht werden kann. Unter den Verbänden befand sich auch der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH), der besonders die Notwendigkeit verlässlicher Rahmenbedingungen für das klimaschonende Bauen der Zukunft und die Rolle von Holz als vielseitigen und nachhaltigen Baustoff betonte.
Grundsätzlich begrüßte die Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“ die ambitionierten Ziele der Regierungskoalition für die Bereiche Bauen und Wohnen in den nächsten Jahren. „Das Wohnen ist eine der drängendsten Fragen unserer Zeit. Ihre Beantwortung muss nicht nur schnell erfolgen, sondern auch Ansprüchen an Klimaschutz und Ressourceneffizienz genügen“, kommentierte Julia Möbus, Geschäftsführerin des DeSH, das Positionspapier. „Für die Umsetzung dieser Aufgabe brauchen wir dringend zielführende Anreize und verlässliche Rahmenbedingungen. Als Verbändebündnis haben wir deshalb wichtige Maßnahmen zusammengestellt und mahnen die Bundesregierung an, diese zeitnah zu realisieren.“
Zur Bedeutung der KfW-Förderprogramme
Um die Planungssicherheit für alle Akteure zu sichern, betonte der Verband ebenso, dass neben Anreizen für Investoren und private Bauherren auch die Fortführung von Förderungen für energieeffizientes Bauen dringend notwendig sei. „Wollen wir die Klimaziele im Gebäudesektor erreichen, sind erhöhte energetische Standards bei Neubau und Sanierung unerlässlich. Der unerwartete Förderstopp der KfW- Programme hat hier für große Unsicherheiten gesorgt, die schnellstmöglich behoben werden müssen, um die ambitionierten Ziele für den Bausektor insgesamt nicht zu gefährden“, betonte Möbus. „Die gestern verkündete Übergangslösung für die KfW-Förderungen kann nur ein erster Schritt sein, dem eine langfristige Neuausgestaltung des Fördersystems folgen muss. Denn Planungssicherheit und verlässliche Rahmenbedingen sind die Grundvoraussetzung für die gesamte Branche. Das gilt genauso für die energetische Modernisierung. Hier brauchen wir geeignete Förderinstrumente, welche die nachhaltige Versorgung mit Wärme und geeignete Maßnahmen an der Gebäudehülle aufeinander abstimmen.“
Die angesprochene Übergangslösung bezieht sich auf den Beschluss, alle bis zum 24 Januar – dem Tag an dem der KfW-Förderstopp verkündet worden war – eingegangenen förderfähigen Anträge noch zu genehmigen. Erst danach soll es einen klaren Förderstopp geben.
Holz als vielseitiger Rohstoff
Holz spielt vor dem Hintergrund des klimafreundlichen Baus eine wichtige Rolle: Als nachwachsender Rohstoff speichert es langfristig CO2. Es kann somit eine entscheidende Rolle für die klimafreundliche und ressourceneffiziente Ausrichtung der Bauindustrie spielen. Doch auch als Energieträger Holzpellets ersetzt es klimaschädliche Alternativen. „Die Vielseitigkeit von Holz ist ein Schlüssel für die Klimawende im Gebäudebereich. Als anpassungsfähiger Baustoff bewährt sich Holz insbesondere beim seriellen Bauen und in der Nachverdichtung. Mit Holzpellets lässt sich nachhaltig Wärme produzieren. Der heimische Rohstoff ist damit bestens für die schnelle und zugleich klimafreundliche Umsetzung der Neubau- und Modernisierungsziele geeignet. Doch am wichtigsten ist, dass die Politik jetzt zügig mit der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen beginnt. Nur so kann die Bauwirtschaft ihren Teil leisten – für die Schaffung dringend benötigten Wohnraums und für den Klimaschutz“, so Möbus abschließend.
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