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Bauwirtschaft fordert verlässliche Rahmenbedingungen

10.02.2022

Als Teil eines gemeinsamen Positionspapiers betont der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) die Bedeutung von Holz und Förderung für eine energieeffiziente, nachhaltige Bauweise in Deutschland


In einem gemeinsamen Positionspapier haben verschiedene Verbände der Bauwirtschaft kürzlich eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, mit denen die Schaffung von mehr Wohnraum durch ressourceneffizientes Bauen und Modernisieren schnell und klimafreundlich verwirklicht werden kann. Unter den Verbänden befand sich auch der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH), der besonders die Notwendigkeit verlässlicher Rahmenbedingungen für das klimaschonende Bauen der Zukunft und die Rolle von Holz als vielseitigen und nachhaltigen Baustoff betonte.


Grundsätzlich begrüßte die Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“ die
ambitionierten Ziele der Regierungskoalition für die Bereiche Bauen und Wohnen
in den nächsten Jahren. „Das Wohnen ist eine der drängendsten Fragen unserer
Zeit. Ihre Beantwortung muss nicht nur schnell erfolgen, sondern auch Ansprüchen
an Klimaschutz und Ressourceneffizienz genügen“, kommentierte Julia Möbus,
Geschäftsführerin des DeSH, das Positionspapier. „Für die Umsetzung dieser
Aufgabe brauchen wir dringend zielführende Anreize und verlässliche
Rahmenbedingungen. Als Verbändebündnis haben wir deshalb wichtige
Maßnahmen zusammengestellt und mahnen die Bundesregierung an, diese
zeitnah zu realisieren.“


Zur Bedeutung der KfW-Förderprogramme


Um die Planungssicherheit für alle Akteure zu sichern, betonte der Verband ebenso, dass neben Anreizen für Investoren und private Bauherren auch die Fortführung von Förderungen für energieeffizientes Bauen dringend notwendig sei. „Wollen wir die
Klimaziele im Gebäudesektor erreichen, sind erhöhte energetische Standards bei
Neubau und Sanierung unerlässlich. Der unerwartete Förderstopp der KfW-
Programme hat hier für große Unsicherheiten gesorgt, die schnellstmöglich
behoben werden müssen, um die ambitionierten Ziele für den Bausektor insgesamt
nicht zu gefährden“, betonte Möbus. „Die gestern verkündete Übergangslösung für
die KfW-Förderungen kann nur ein erster Schritt sein, dem eine langfristige
Neuausgestaltung des Fördersystems folgen muss. Denn Planungssicherheit und
verlässliche Rahmenbedingen sind die Grundvoraussetzung für die gesamte
Branche. Das gilt genauso für die energetische Modernisierung. Hier brauchen wir
geeignete Förderinstrumente, welche die nachhaltige Versorgung mit Wärme und
geeignete Maßnahmen an der Gebäudehülle aufeinander abstimmen.“


Die angesprochene Übergangslösung bezieht sich auf den Beschluss, alle bis zum 24 Januar – dem Tag an dem der KfW-Förderstopp verkündet worden war – eingegangenen förderfähigen Anträge noch zu genehmigen. Erst danach soll es einen klaren Förderstopp geben.


Holz als vielseitiger Rohstoff


Holz spielt vor dem Hintergrund des klimafreundlichen Baus eine wichtige Rolle: Als nachwachsender Rohstoff speichert es langfristig CO2. Es kann somit eine entscheidende Rolle für die klimafreundliche und ressourceneffiziente Ausrichtung der Bauindustrie spielen. Doch auch als Energieträger Holzpellets ersetzt es klimaschädliche Alternativen. „Die Vielseitigkeit von Holz ist ein Schlüssel für die Klimawende im
Gebäudebereich. Als anpassungsfähiger Baustoff bewährt sich Holz insbesondere
beim seriellen Bauen und in der Nachverdichtung. Mit Holzpellets lässt sich
nachhaltig Wärme produzieren. Der heimische Rohstoff ist damit bestens für die
schnelle und zugleich klimafreundliche Umsetzung der Neubau- und
Modernisierungsziele geeignet. Doch am wichtigsten ist, dass die Politik jetzt zügig
mit der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen beginnt. Nur so kann die
Bauwirtschaft ihren Teil leisten – für die Schaffung dringend benötigten
Wohnraums und für den Klimaschutz“, so Möbus abschließend.

  Quelle: www.saegeindustrie.de


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