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Bauwirtschaft im Compliance-Visier des Diplomatic Council

20.10.2016

Das Diplomatic Council (DC, www.diplomatic-council.org), ein globaler Think Tank, der die Vereinten Nationen berät, hat ein neues DC Global Compliance Forum ins Leben gerufen, das vor allem die Bauwirtschaft ins Visier nehmen will. Zum Vorsitzenden wurde Dr. Thomas Durchlaub, MBA, ernannt, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht, Notar, Mediator, zertifizierter Geldwäschebeauftragter, Certified Compliance Officer und Certified Compliance Auditor sowie Chief Compliance Officer des Diplomatic Council. Das neue Forum widmet sich vor allem der Bekämpfung der transnationalen Wirtschaftskriminalität mit den Schwerpunkten Steuerhinterziehung, Korruption und Geldwäsche, die – spätestens seit den Anschlägen vom 11. September 2001 auf das World Trade Center – auch als Mittel zum Kampf gegen die Terrorismusfinanzierung verstanden wird. Darüber hinaus will das Diplomatic Council über das Forum Unternehmen bei der Entwicklung und Einhaltung von Compliance-Regeln unterstützen und vor den Risiken bei deren Verletzung schützen. Der Vorsitzende Dr. Thomas Durchlaub ist im Rang eines DC Business Ambassadors (Wirtschaftsbotschafter) als Chairman des DC Global Compliance Forums ehrenamtlich im Diplomatic Council engagiert.

Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden werden strenger als je zuvor
„Die aktuelle Gesetzgebung zur Geldwäschebekämpfung auf europäischer und nationaler Ebene sowie die zunehmende Anzahl terroristischer Anschläge auf der ganzen Welt, zuletzt auch in Europa, lassen erwarten, dass die jeweiligen staatlichen Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden die Einhaltung der Anti-Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung-Compliance energischer vorantreiben werden als je zuvor“, erklärt Dr. Thomas Durchlaub. Er erläutert: „Unternehmen aus der Bauwirtschaft, die nicht in das Blickfeld der Behörden geraten wollen, sollten besser darauf achten, dass sie die aktuelle internationale Rechtsprechung zu Compliance-Fragen genau kennen und penibel einhalten“. Firmenmitglieder des Diplomatic Council können ihre Compliance-Regularien durch das Forum überprüfen und anpassen lassen. Die Mitgliedschaft in dem globalen Think Tank kann unter www.diplomatic-council.org beantragt werden.

Enge Zusammenarbeit mit der UNO und der Wirtschaft
Das Diplomatic Council arbeitet im Rahmen des Global Compliance Forums eng mit den Kommissionen der Vereinten Nationen zusammen, die sich diesem Themenspektrum verschrieben haben. An erster Stelle ist hierbei die UN Commission on Crime Prevention and Criminal Justice (CCPCJ) zu nennen, die vom Diplomatic Council erst im Mai 2016 im Rahmen einer eigenen Veranstaltung im Vienna International Center (VIC) hinsichtlich aktueller Compliance-Themen beraten wurde. Der österreichische Justizminister Dr. Wolfgang Brandstetter ist in Folge dieser Beratungen dem Diplomatic Council als Mitglied beigetreten.

DC Business Ambassador Dr. Thomas Durchlaub erklärt: „Unser Ziel ist es, im Dialog mit den Beteiligten aus der Wirtschaft und Diplomatie Lösungen zu entwickeln, um sich in Zeiten der Globalisierung der Märkte und den damit verbundenen steigenden rechtlichen Anforderungen rechtssicher compliant zu verhalten. Nur auf diese Weise können die Beteiligten auf eine gerechte und transparente Marktwirtschaft hinwirken, die im Übrigen auch eine unabdingbare Voraussetzung für einen nachhaltigen Friedensprozess darstellt.“

Konzerne sind vor Gesetzesverstößen nicht gefeit
Die Praxis zeigt nach Einschätzung des Diplomatic Council, dass selbst die größten Konzerne, von denen die Öffentlichkeit traditionell eine ordnungsgemäße Unternehmensführung erwartet, nicht frei von Compliance- und vor allem Gesetzesverstößen sind. Die langfristigen Folgen solcher Vorfälle können derzeitig nur erahnt werden, meint das Diplomatic Council.

Dazu Dr. Thomas Durchlaub: „Den maßgeblichen Wirtschaftsbranchen ist gemeinsam, dass die Vielfalt und Komplexität der von Unternehmen zu beachtenden Regelungen – gerade im Zuge der Harmonisierung auf europäischer sowie, in einem geringeren Maße, internationaler Ebene – in den letzten Jahrzehnten erheblich zugenommen hat. In diesem Sinne erscheint es in manchen Branchen wie dem Bausektor nicht als realitätsfremd, stellenweise von einer Überregulierung zu sprechen.

Bauwirtschaft an vorderster Front gefährdet
Als Branche mit besonderem Interesse an Compliance-Fragen nennt das Diplomatic Council die Bauwirtschaft, gefolgt von Banken und Versicherungen, dem E-Commerce, der Immobilien-wirtschaft, dem Transportgewerbe, der Pharmaindustrie, der Kreislauf- und Abfallwirtschaft sowie der Öffentlichen Verwaltung.

Die meisten Bauunternehmen sind laut DC von Compliance-Risiken auf mehreren Rechtsgebieten betroffen, etwa im Rahmen des Vergaberechts, Human Resources Managements (z.B. im Hinblick auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, das Mutterschutzgesetz, das Teilzeitbefristungsgesetz oder diverse Sozialgesetzbücher), des Arbeitsstrafrechts, des Insolvenzrechts und des Datenschutzrechts.

Großunternehmen und Konzerne können zusätzlich mit Compliance-Risiken in folgenden Rechtsbereichen in Berührung kommen: Börsen- und Kapitalmarktrecht, M&A-Transaktionen, IT-Sicherheit, Umweltschutz und Kartellrecht.

Das Diplomatic Council (UNO reg.) ist ein bei den Vereinten Nationen mit Beraterstatus akkreditierter globaler Think Tank zur Verbindung von Diplomatie, Wirtschaft und Gesellschaft. Hierzu verknüpft das Diplomatic Council ein weltweites Wirtschaftsnetzwerk mit der Ebene der diplomatischen Kommunikation. Als Mitglieder sind gleichermaßen Diplomaten und Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gesellschaft sowie verantwortungsbewusste Unternehmen, wissenschaftliche Forschungs- und akademische Bildungseinrichtungen willkommen.

  Quelle: www.diplomatic-council.org


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