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Bauwirtschaft kritisiert Klimaschutzauflagen

01.09.2023

Die Bauwirtschaft warnt vor Auswirkungen der hohen Klimaschutzauflagen der Bundesregierung auf den Wohnungsbau, da steigende Kosten und Umsatzrückgänge die Branche bremsen.

 

Baupläne, Brille, Helm und Maßband auf einem Tisch

Bild: Adobe.

 

Die Bauwirtschaft erhebt Vorwürfe gegen die Bundesregierung wegen ihres übermäßigen Klimaaktivismus, der den Wohnungsbau ausbremst. Die hohen Klimaschutzauflagen treiben die Kosten für den Neubau von Wohnungen in die Höhe und führen zu Umsatzeinbußen. Die Grüne Klimaschutzpolitik dürfe die Wohnungsbauziele nicht gefährden, insbesondere wenn bestehende Standards als ausreichend betrachtet werden.

Überzogene Standards behindern die Baukonjunktur

Die deutschen Bauaktivitäten werden derzeit durch überhöhte Klimaschutzauflagen stark behindert. Doch die Bauindustrie ist nicht mehr gewillt, tatenlos zuzusehen. Katharina Metzger, Präsidentin des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB), betont, dass der Klima-Aktivismus der Bundesregierung den Wohnungsbau verteuert. Die Ansprüche an Energieeffizienz seien zu hoch, was den Bau neuer Wohnungen hemmt. Metzger fordert eine Anpassung der Standards und warnt vor einer Verschärfung der Wohnungsnot durch die aktuelle Klimaschutzpolitik.

Überhöhte Auflagen treffen die Branche

Die übertriebenen Klimaschutzvorgaben haben bereits Auswirkungen: Der BDB meldet erste Umsatzrückgänge im Baustoffhandel. Laut einer internen Umfrage verzeichnen Fachhändler einen Rückgang von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Abwärtstrend setzt sich fort. Für das laufende Jahr wird ein Umsatzrückgang von mindestens 25 Prozent erwartet. Trotz des bestehenden Bauüberhangs und des damit verbundenen Umsatzes trägt der Wohnungsbau wesentlich zu den Einbußen bei. Die Aussichten für das kommende Jahr sind ebenfalls bedenklich, da viele Bauvorhaben gestoppt werden.

Notwendige Impulse für den Wohnungsbau

Hauptursachen sind die hohen Auflagen, steigende Baukosten und Zinsen. Die staatlichen Klimaschutzvorschriften haben den Staat zu einem Preistreiber gemacht. Wohnungsunternehmen auf kommunaler, kirchlicher und genossenschaftlicher Ebene ziehen sich aus dem Neubau zurück. Doch gerade diese Akteure sind wichtig, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Bundesregierung muss den sozialen Wohnungsbau stärker in den Fokus nehmen, um angesichts der Wohnungsnot dringend benötigte neue Wohnungen zu realisieren.

  Quelle: https://www.meistertipp.de/aktuelles/news/ausgebremst-bauwirtschaft-kritisiert-klimaschutzauflagen/


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