Im Vergleich mit anderen Sparten wie Mode oder Touristik nimmt sich der europäische Markt für online gekaufte Heimwerkerprodukte nach wie vor bescheiden aus. Doch das Potenzial für Online-Kanäle ist auch in der DIY-Sparte immens, insbesondere in Italien und Spanien. Das zeigen die jüngsten Ergebnisse des europäischen Heimwerker- und Renovierungsmonitors, einem monatlichen Indikator für Heimwerkerarbeiten in Europa. Die USP Marketing Consultancy führt dafür 26.400 Interviews pro Jahr durch.
Verbraucher sehen auf dem Online-Heimwerkermarkt beachtliches Potenzial
Mehr als jeder zweite europäische Verbraucher könnte es sich vorstellen Heimwerkerprodukte im Internet zu bestellen – im Vorjahr war dies nur bei 24 % der Fall. Nur in Belgien, Frankreich und den Niederlanden ist der Enthusiasmus der Verbraucher geringer. Vor allem die Online-Märkte in Spanien und Italien versprechen großes Potenzial: Im letzten Jahr haben dort nur wenige Online-DIY-Produkte bestellt – aktuell können es sich mehr als 75 % vorstellen. Die wichtigsten Gründe für den Interneteinkauf von Heimwerkerbedarf sind: der bessere Preis, wie einfach es ist, Produkte im Netz zu finden und zu vergleichen und die unschlagbaren Öffnungszeiten. Doch nach wie vor bleiben die individuellere Beratung und die einfache Reklamationsabwicklung die großen Stärken des Ladengeschäfts. Wenn es den Online-Händlern gelingt ihre Stärken optimal zu nutzen, können die Potenziale des Internet-DIY-Geschäfts ausgeschöpft werden.
Heimwerkerbedarf noch lange nicht die beliebteste Homeshopping-Produktkategorie
Heutzutage kaufen mehr als die Hälfte der Verbraucher häufiger als 5 mal im Jahr Produkte im Internet. Über ein Viertel kaufen mindestens einmal im Monat per Mausklick ein. Vor allem in Großbritannien, Deutschland und Polen kaufen die Verbraucher häufig online. Am allerhäufigsten werden im Netz Modeprodukte und Schuhe, Elektronik, Bücher und Zeitschriften gekauft.
Die DIY-Produktsortimente finden sich fast auf dem letzten Listenplatz. Ein deutliches Zeichen für das ungenutzte Potenzial für Online-Vertriebskanäle im Heimwerkermarkt – bedenkt man die eben gezeigten Ergebnisse, die die grundsätzliche Bereitschaft der Verbraucher ihre Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien im Internet zu bestellen unterstreichen.
Über den europäischen Heimwerker- und Renovierungsmonitor
Nach den Einbrüchen beim Neubauvolumen infolge der europäischen Wirtschaftskrise ist das Wachstumspotenzial beim europäischen Wohnungsneubau auch weiterhin begrenzt. Im Gegenzug wächst der Renovierungsmarkt, der in Zukunft immer wichtiger wird. Zwar gibt es auf dem Markt viele Informationen zum DIY-Segment und zum Modernisierungsmarkt im Profisektor.
Bislang fehlte aber eine Übersicht für den gesamten Renovierungsmarkt, der die von Verbrauchern und von Profis durchgeführten Arbeiten beide enthält und die wichtigsten Trends in diesem Markt aufzeigt. Der europäische Heimwerker und Renovierungsmonitor die erste Untersuchung, die die Marktgröße und Haupttrends auf dem euro-päischen Renovierungsmarkt kontinuierlich nachzeichnet.
Jeden Monat werden 2.000 vollständige Interviews in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen, Schweden und Spanien geführt. Das sind 26.400 Interviews unter eu-ropäischen Verbrauchern im Jahr. Die Ergebnisse werden quartalsweise berichtet und enthalten neben jeweils ak-tuellen Trendumfragen vertiefte Ergebnisse zu aktuellen Marktentwicklungen.
Zu den Produktkategorien, die europäischen Heimwerker- und Renovierungsmonitor erhältlich sind, gehören:
• Badezimmerprodukte und Fliesen
• Dachbedeckung
• Dämmung
• elektrische Anlagen und Gebäudeautomation
• Farbe, Putz- und Farbenzubehör
• Fensterdekoration
• Fußböden
• Gartenprodukte
• Gipskarton und Rohgips
• Hand-, Elektro- und Gartenwerkzeug
• Heizung, Lüftung und Klimatisierung
• Kleber, Abdichtung, Spachtelmasse, Mörtel
• Küchenprodukte
• Möbel
• Sicherheitsprodukte
• Tageslichtsysteme fürs Dach
• Tapeten und Tapetenkleber
• Türen, Fensterrahmen und Glas
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