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Bessere Energieausbeute durch Reinigung

05.05.2015

Solarmodule beim SC Freiburg

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Durch die Anordnung der Module konnte ein Industriekletterer das Reinigungssystem iSolar 400 einfach von oben nach unten auf den Tafeln bewegen.

Nach über 20 Jahren war es an der Zeit, die Solarmodule des Stadiondachs in Freiburg fachmännisch zu reinigen. SC Freiburg Sponsor Kärcher übernahm die Arbeiten und setzte dabei sein Reinigungssystem für Photovoltaik und Solarthermie, „iSolar“, ein. Die Menschen im Breisgau legen traditionell besonderen Wert auf eine intakte Umwelt und Nachhaltigkeit. So setzte man auch in Freiburg früh auf alternative Energien. Die Stadt gilt heute als Solarhauptstadt Deutschlands. Da lag es nahe, dass auch der SC Freiburg als erster Verein im deutschen Profifußball diesen Weg einschlug.

Der etwas andere Fußballclub zeichnet sich durch seine familiäre und bodenständige Atmosphäre aus. Alles ist ein wenig kleiner, aber dafür gemütlicher, nachhaltiger, durchdachter. Das 24.000 Zuschauer fassende Stadion des Clubs liegt mitten in einem Wohngebiet, lediglich im Norden grenzt es an die Dreisam und den hier beginnenden Südschwarzwald. Aufgeständerte Solar- bzw. Photovoltaikmodule säumen bereits seit 1994 die vier Tribünendächer. Die Leistung der Solaranlage wird mit 250.000 kWh im Jahr angegeben.

iSolar unterstützt Höllentäler
Die Schmutzbelastung entsteht hier im Tal der Dreisam nicht über industrielle Emissionen, sondern durch natürliche Ablagerungen. „Bisher langte die natürliche Reinigung durch den „Höllentäler“ mit Regen, Tauwasser, Wind und Schnee um die Verschmutzungen von den Modulen zu entfernen. Deshalb wurden die Module bis heute nie gereinigt“, erklärt René Svoboda, Schulungsreferent der Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH, Winnenden. Dieser besondere Freiburger Lokalwind durchlüftet regelmäßig das Dreisam- bzw. Höllental am Fuße des Schwarzwaldes und dabei eben auch das Stadion des SC Freiburg.

Um die volle Leistungsfähigkeit der Anlage weiterhin sicherzustellen, entschieden sich der SC Freiburg und Kärcher, im Rahmen einer Pilotreinigung, die Solarmodule der Südtribüne des Stadions während der Sommerpause der Bundesliga zu säubern. „In Zusammenarbeit mit unserem Sponsoringpartner Kärcher konnten wir die nach fast 20 Jahren notwendig gewordene Putzaktion der Solarmodule auf der Südtribüne in Angriff nehmen“, erklärt Stefan Spohn, Stadiontechniker und Umweltbeauftragter des Sport-Club Freiburg.

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Die Reinigungsleistung der eingesetzten mobilen, kompakten und unbeheizten Hochdruckreiniger des Typs HD 6/15 C Geräte betrug 2 x 600 l/h mit einem Niederdruck von etwa 30 bar.

Als „Classic Sponsor“ des SC Freiburg übernahm Kärcher die Reinigung und führte sie im Juni 2014 mit einem Team aus zwei Industriekletterern erfolgreich durch. Dazu engagierte Kärcher die beiden Industriekletterer Andreas Kaiser und Marcel Mayer, die bereits einige Erfahrungen bei der Reinigung von exponierten Anlagen mitbrachten. Die Tafeln liegen in einem Winkel von 30° Grad auf einer stählernen Unterkonstruktion, die auf den Trapezblechen der Dacheindeckung montiert ist. Nach einer eingehenden Ortsbesichtigung entschieden sich die Verantwortlichen von Kärcher für den Einsatz von zwei mobilen, unbeheizten Hochdruckreinigern des Typs HD 6/15 C in Kombination mit dem Reinigungssystem iSolar 400.

Einfache Reinigung ohne Zusätze
Die Wasserzufuhr erfolgte vom Kiosk auf der obersten Tribüne aus, über eine 130 m lange und 1 Zoll starke Druckleitung, hinauf über den Dachaufstieg zu einem mobilen Verteiler. Ein 70 m langer Hochdruckwasserschlauch verband schließlich den Verteiler mit den beiden Hochdruckreinigern. Durch den Anschluss M 18 x 1,5 ist das System kompatibel mit allen gängigen HD/HDS-Geräten von Kärcher. Die Reinigungsleistung der eingesetzten Geräte betrug 2 x 600 l/h mit einem Niederdruck von etwa 30 bar. „Der niedrige Druck reichte für den Abtrag der vorgefundenen Verschmutzung hier in Freiburg völlig aus“, betont René Svoboda.

Es genügten jeweils zwei Meter lange Verlängerungs-Strahlrohre, um eine komplette Einheit zu bilden. Beim iSolar 400 wird die kreisrunde Bürste (Durchmesser: 400 mm) durch den Wasserstrahl aus dem Hochdruckreiniger angetrieben. Dabei wird gleichzeitig die Verschmutzung abtransportiert. Der Reinigungseffekt selber erfolgt durch die mechanische Arbeit der Borsten. „Sie bestehen aus Nylon und garantieren eine kratzfreie Reinigung der Moduloberflächen“, erklärt Cornel Kiesel, der als Verkaufsberater von Kärcher den SC Freiburg vor Ort betreut. Da die iSolar 400 im Niederdruckbereich arbeitet, besteht keine Gefahr, die Module eventuell zu beschädigen. Für die besondere Langlebigkeit sind die rotierenden Bürsten mit robusten Kugellagern ausgestattet.

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Es genügten jeweils zwei Meter lange Verlängerungs-Strahlrohre, um eine komplette Einheit zu bilden. Beim iSolar 400 wird die kreisrunde Bürste (Durchmesser: 400 mm) durch den Wasserstrahl aus dem Hochdruckreiniger angetrieben. Dabei wird gleichzeitig die Verschmutzung abtransportiert.

Durch die Anordnung der Module waren die beiden Industriekletterer problemlos in der Lage, das Reinigungssystem von oben nach unten auf den Tafeln zu bewegen und konnten sich die Schwerkraft beim Reinigen zu Nutze machen. „Die Handhabung der Reinigungseinheiten ist sehr einfach. Durch die Rotation der Bürsten wandert das System wie von selbst über die Module. Wir müssen nur noch die Richtung vorgeben“, freut sich Andreas Kaiser über den einfachen Ablauf. Für das ermüdungsfreie Arbeiten sorgte auch die Easy-Press-Pistole mit ihrer stark reduzierten Halte- und Abzugskraft. Das 850 mm lange Strahlrohr ist gekröpft und kompensiert teilweise den Rückstoß.

Normales Leitungswasser reichte aus
Das Reinigungssystem iSolar verfügt über Kärcher Standard-Schnittstellen und lässt sich für die unterschiedlichsten Modulsysteme, -größen und -anordnungen einsetzen. Seine hohe Flexibilität musste es beim SC Freiburg diesmal aber nicht unter Beweis stellen. „Wir bieten für iSolar weitere Optionen an. Dazu zählen eine mobile Wasserenthärtung und ein speziell entwickeltes Reinigungsmittel. Durch die Wasserenthärtung werden Kalkrückstände aus hartem Leitungswasser auf den Modulen vermieden“, sagt René Svoboda. Beim Stadion-Solardach kamen die Reiniger mit dem normalen Leitungswasser aus. Das Wasser in Freiburg kam mit 12°C und Härtegrad 7 aus dem Wassernetz und erforderte keine Enthärtung. Insgesamt reichten zur Säuberung der 280, in vier Reihen aufgestellten, 100 cm x 180 cm großen Module, zwei Arbeitstage mit zwei Arbeitskräften.

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Beim Stadion-Solardach kamen die Reiniger mit dem normalen Leitungswasser aus. Insgesamt reichten zur Säuberung der 280, in vier Reihen aufgestellten, 100 cm x 180 cm großen Module, zwei Arbeitstage mit zwei Arbeitskräften.

Fotos: Alfred Kärcher GmbH & Co. KG

„Die Reinigung der 504 m² war relativ einfach, auch weil es kein Problem war, die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen gegen Absturz zu erfüllen“, erklärt Industriekletterer Marcel Mayer. „Dank der Anordnung der Solarmodule konnten die gesetzlich erforderlichen 3 m Sicherheitsabstand zur Absturzkante gut eingehalten werden.“ Kärcher bietet im Rahmen seines iSolar-Zubehörs ebenfalls ein Auffanggerät an. Das Sicherheitszubehör umfasst ein Kernmantelseil, wie es Bergsteiger und Höhenretter verwenden, und eine mitlaufende Vorrichtung, die bei einem möglichen Absturz sofort einhakt und so den Arbeiter sicher abfängt. Der integrierte Bandfalldämpfer dämpft dabei wirkungsvoll die Wucht eines möglichen Falls.

Saubere Module sichern Erträge
Die Voraussetzungen für die Reinigung der Solarmodule auf der Südtribüne Mitte Juni 2014 waren gut. Sonniges Wetter und leichter kühlender Wind sorgten für die richtigen Bedingungen. Die gut zugängliche Aufständerung der Tafeln und das zur Verfügung stehende Reinigungswasser vor Ort unterstützten den zügigen Arbeitsfortschritt. „Die einfache Handhabung von iSolar und die Erfahrung der professionellen Industriekletterer sorgten zusätzlich dafür, dass wir das Projekt „Reinigung Solardach SC Freiburg“ in nur zwei Arbeitstagen abschließen konnten“, freut sich Schulungsreferent René Svoboda. „Saubere Module sichern Erträge. So können wir von Kärcher unseren Beitrag leisten, dass dem SC Freiburg wieder mehr Energie für eine erfolgreiche neue Bundesligasaison zur Verfügung steht.“ Und auch beim SC Freiburg zeigt man sich zufrieden – Stefan Spohn: „Die Module erstrahlen nun in neuem Glanz. Das sieht nicht nur optisch schön aus, sondern hat auch spürbare Auswirkungen auf den erzielten Stromertrag, der nun nicht mehr durch Verschmutzungen beeinträchtigt wird. Eine rundum gelungene Aktion, über die wir uns sehr gefreut haben und über deren unkomplizierte Umsetzung wir uns bei Kärcher ganz herzlich bedanken."

  Quelle: www.kommunikation2b.de


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