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Bewegter Badehimmel

30.09.2020

Tonality entwickelt und produziert Keramikdeckenziegel für das Paracelsus Bad & Kurhaus

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Seit Ende 2019 hat Salzburg ein neues Schwimmbad mit Saunalandschaft und Gastronomie mitten in der Stadt: das Paracelsus Bad & Kurhaus.

Saunieren und schwimmen in architektonisch reizvoller Atmosphäre – das ist im neuen Paracelsus Bad & Kurhaus in Salzburg möglich. Der vom Wiener Architekturbüro Berger+Parkkinen entworfene Neubau präsentiert sich modern, puristisch und mit Blickbezügen zur Umgebung. Beim Bau wurde besonderer Wert auf die Wahl der Materialien gelegt. Harmonisch ins Gesamtbild fügen sich hier die Ziegel der Tonality GmbH aus Weroth in das Designkonzept ein. Die keramischen Elemente, die als Sonderlösung speziell für diesen Neubau entwickelt wurden, bilden eine geschwungene Wellendecke, die sich wie ein Himmelszelt über die Badelandschaft legt. Seit Ende 2019 verfügt Salzburg mit dem Paracelsus Bad & Kurhaus über eine neue, moderne Bade-, Kur- und Saunalandschaft im Herzen der Stadt. Errichtet wurde das fünfgeschossige Gebäude in unmittelbarer Nähe zur Salzach im Westen und dem im 17. Jahrhundert erbauten Schloss Mirabell im Süden. Der Neubau schreibt die Geschichte an diesem Ort auf besondere Weise fort: Denn an derselben Stelle befand sich schon seit 1868 das sogenannte „Actien-Badehaus“. Das nach dem Krieg von Architekt Josef Havranek als Nachfolgebau errichtete „Paracelsusbad“ im Stil der 50er Jahre ist nach einer Betriebszeit von rund 60 Jahren nun zu Gunsten des Neubaus gewichen.

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Das komplexe Deckensystem besteht aus einer abgehängten Konstruktion mit Drahtseilen, an der die Tonality-Ziegel befestigt beziehungsweise abgehängt sind.

Badelandschaft mit Panoramaaussicht
Das neue Paracelsus Bad & Kurhaus wurde nach Plänen des Architekturbüros Berger+Parkkinen aus Wien errichtet. Es zeichnet sich insbesondere durch seinen kompakten Baukörper aus. Die Fassade besteht aus vertikalen Keramiklamellen, welche im dritten Obergeschoss durch ein geschwungenes, raumhohes Lichtband unterbrochen werden. Hinter den Glasflächen befindet sich die Badelandschaft mit Sport-, Sprung- und Kleinkinderbecken, Relaxpool sowie Liegeflächen. Von dort genießen die Besucher eine eindrucksvolle Panoramaaussicht auf Salzburg und den unmittelbar angrenzenden Kurgarten. Während in den Sockelgeschossen das Kurhaus, die Umkleiden und der Eingang verortet sind, liegen Gastronomie und Saunabereich oberhalb der Schwimmhalle. Ein Außenpool mit Aussicht auf die Stadt ergänzt das Wellness-Angebot.

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Im Außenpool und auf der Dachterrasse können die Besucher des Paracelsus Bad & Kurhaus den Blick auf die Stadt genießen.

Geschwungene Wellendecke
Von besonderer Anmut ist die geschwungene Wellendecke über dem Badebereich. Sie besteht aus hunderten Tonality-Deckenziegeln, die eine Fläche von rund 980 Quadratmeter einnehmen. Die glatt glasierten Keramikkörper weisen eine Breite von 200 Millimetern und eine Länge von 284 bis zu 1.164 Millimetern auf. Farblich ordnen sich die Keramikziegel mit ihrer weiß glänzenden Oberfläche dem übergeordneten Farbkonzept der Badeumgebung unter, welche von den weißen und sandfarbenen Oberflächen der Wände und Böden geprägt ist. Lediglich die beleuchteten Schwimmbecken setzen Akzente und lassen die Wellendecke in Teilbereichen leicht türkis erscheinen, sodass diese noch stärker den Eindruck eines Himmels vermittelt.

Hochwertige Tone aus dem Westerwald
Die verbauten Deckenziegel wurden aus hochwertigen, sinterfähigen Tonen aus der Westerwaldregion im Keralis®-Sinterbrandverfahren hergestellt. Im Zuge des Produktionsprozesses werden die Tone fein aufbereitet und unter sehr hohem Druck gepresst. Anschließend werden die Keramikkörper schonend getrocknet. Eine spezielle Beschichtung verleiht den Ziegeln ihr einzigartiges Erscheinungsbild. „Die Heißglasurtechnik sorgt für eine sehr gute Verbindung zwischen der Glasur als sichtbare Außenschicht und dem keramischen Grundkörper“, erklärt Wolfgang Häußler, Geschäftsführer für Vertrieb und Unternehmensentwicklung der Tonality GmbH. Abschließend werden die Ziegel bei Temperaturen zwischen 1.180 und 1.200 Grad Celsius gebrannt.

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Ein besonderer Blickfang des Paracelsus Bad & Kurhauses ist die Wellendecke über der Badelandschaft im dritten Obergeschoss.

Hohe Oberflächenqualität und Beständigkeit
Für die Verwendung der Keramikziegel sprach vor allem die einzigartige Oberflächenqualität. „Die elegante, natürliche Optik der Ziegel trägt zur angenehmen Atmosphäre im Bad bei – zusammen mit den anderen verbauten Materialien sorgen sie für ein stimmiges Gesamtkonzept“, so die Architekten Alfred Berger und Tiina Parkkinen. Den Ziegeln kommt darüber hinaus zu Gute, dass sie temperaturwechselbeständig, wasserfest sowie beständig gegenüber Säuren und Laugen sind. Damit eignen sie sich auch uneingeschränkt für den Schwimmbadbereich. Daneben gewährleistet die Farb-, UV- und Alterungsbeständigkeit, dass die Elemente über die gesamte Lebensdauer ihre Optik beibehalten und keine aufwendigen Wartungsarbeiten notwendig sind.

Schutz gegen äußere Einwirkungen
Überdies haben die Tonality-Ziegel ein geringes Eigengewicht und sind daher vergleichsweise leicht. Ein Vorteil, der sich besonders positiv auf die Dimensionierung der Unterkonstruktion auswirkte, die als abgehängte Decke konstruiert wurde. Hierbei ist jeweils ein Aluminium-Trägerkasten mit einem Tonality-Element versehen. Der gesamte Aufbau ist an Drahtseilen befestigt beziehungsweise abgehängt. Die Unterkonstruktion wurde unter sicherheitstechnischen Aspekten geplant. So verfügen die Ziegel auf der Rückseite über eine spezielle Haltekonstruktion: Sollte ein Ziegel durch äußere Einwirkungen wie beispielsweise Ballwurf oder Schlag brechen, verhindert diese Vorrichtung, dass sich größere Keramik-teile lösen und herunterfallen. Stattdessen verklemmen sich die größeren Bruchstücke der Keramikziegel in der Haltekonstruktion. Auf diese Weise wird auch der Sicherheit im Bad Rechnung getragen. „Die Deckengestaltung in der Badeebene des Paracelsus Bad & Kurhaus ist außergewöhnlich. Mit Tonality haben wir einen Hersteller gefunden, der über das keramische Know-how verfügt, abseits vom Standard zu denken und zu produzieren. Dies gab uns die Möglichkeit, unsere Vision eines Badehimmels zu verwirklichen“, so die Architekten.

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Fixpunkt der Wellendecke ist ein ovales Oberlicht, das beim Schwimmen im Becken den Blick in den Himmel ermöglicht und für zusätzliches natürliches Licht sorgt.

Fotos: Christian Richt

  Quelle: www.kommunikation2b.de


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