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Biokraftstoffe 2020: Einsparung von 13,2 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent

03.01.2022

Im Jahr 2020 produzierte die Baubranche mehr als 4,6 Millionen Tonnen Biokraftstoffe für den deutschen Markt. Dies entspricht etwa 168 Petajoule. Die durchschnittliche Treibhausgaseinsparung dieser Biobrennstoffe im Vergleich zu fossilen Brennstoffen betrug 83 %. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) legt ihren jährlichen Evaluations- und Erfahrungsbericht vor. Im Jahr 2020 wurden auf dem deutschen Biobrennstoffmarkt 36 % mehr Biobrennstoffe eingesetzt als im Vorjahr (2019: 124 Petajoule) und damit rund 13,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart.

53 % entfallen auf Biodiesel - 90 % der Rohstoffe aus Europa und Asien


Biodiesel (FAME) macht mit 53 % den größten Anteil an den gesamten eingesetzten Biokraftstoffen aus. 26 % aller Biokraftstoffe sind hydrierte Pflanzenöle (HVO). Bioethanol hatte einen Marktanteil von 18 %. Für die Biokraftstoffproduktion werden zu 72,5% angebaute Biomasse verwendet, hier hauptsächlich Palmöl, Raps und Mais, sowie 27,5% Abfall und Reststoffe. 7 % der Rohstoffe für Biokraftstoffe stammen aus Europa und 2 % aus Asien.

Flüssiger Biobrennstoff wird zu weniger als sieben Prozent in Strom umgewandelt

Die Industrieunternehmen beantragten für knapp 31 Petajoule (2019: 33 Petajoule) flüssiger Biobrennstoffe nach der Verstromung und Einspeisung eine EEG-Vergütung. Rund 81 Prozent dieser Biobrennstoffe waren Dicklauge aus der Zellstoffindustrie und 14 Prozent Pflanzenöle. Die durchschnittliche Treibhausgaseinsparung aller Biokraftstoffe beträgt etwa 91 % im Vergleich zu fossilen Brennstoffen. Durch deren Einsatz konnten fast 2,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente vermieden werden.

Hintergrund


Die EU will Treibhausgasemissionen reduzieren, den Anteil erneuerbarer Energien erhöhen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern. Die entsprechenden Richtlinien wurden durch Verordnungen in nationales Recht umgesetzt. Die BLE überwacht die Einhaltung der Nachhaltigkeitskriterien der europäischen Richtlinie in Deutschland und stellt der Bundesregierung Daten zum Fortschritt ihrer Ziele zur Verfügung. Gleichzeitig stellt sie die Datenbasis für die Maßnahme Nr. 16 „Kraftstoffmix und Entwicklung fortschrittlicher Biokraftstoffe“ des Klimaschutzprogramms 2030 bereit.

  Quelle: www.ble.de


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