Der süddeutsche Netzbetreiber bnNETZE berichtet über steigende Anmeldezahlen bei Nutzern von Solarenergie.
Ob Privathaushalt, Gewerbe oder Industrie: Immer mehr Gebäudeeigentümer entscheiden sich für eine Solaranlage. Die Anzahl der ins Stromnetz einspeisenden PV-Anlagen im Netzgebiet der bnNETZE hat sich in den vergangenen Jahren vervielfacht: von rund 300 Anlagen im Jahr 2016 wird sie sich auf ca. 2.500 im kommenden Jahr erhöhen – eine Verachtfachung. Um die steigende Zahl an Anfragen abarbeiten zu können, hat bnNETZE nicht nur in neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investiert, sondern auch in den Um- und Aufbau der IT-Systeme sowie in die Automatisierung der Prozesse.
Neues Netzportal für Einspeiser
Um den derzeitigen Hochlauf besser abarbeiten zu können, hat die badenova Tochter bnNETZE ein Online-Portal in Betrieb genommen, das den Prozess beschleunigen soll – Start war der seit 14. Oktober 2022 auf der bnNETZE-Homepage bnnetze.de. Installateure melden hier die Einspeiseanlage für ihre Kunden an, geben die entsprechenden Daten ein und können die notwendigen Unterlagen hochladen. Ab 2. November 2022 ist dies der einzige Prozess: handschriftliche Eintragungen und Papierunterlagen gehören dann der Vergangenheit an.
Der neue Prozess sowie die Anforderungen, denen das Portal genügen muss, hat badenova in Absprache mit den Elektro-Installateuren aus der Region entwickelt – daran waren auch die Elektro-Innung und die Handwerkskammer Freiburg beteiligt. Ein besonderer Fokus liegt auf der automatisierten Anmeldung von Anlagen, die der Größenklasse von Einfamilienhäusern entspricht. Das Ziel: Diese kleineren Anlagen, die keine komplizierte Netzverträglichkeitsprüfung und Zertifizierung benötigen, sollen so rasch wie möglich ans Netz kommen. |
