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Brandschutzbeschichtungen von Stahlbauten

27.07.2015

Broschüre

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Broschüre Brandschutzbeschichtungen im Stahlbau.

Foto: © IGSB / Clariant Produkte (Deutschland) GmbH

Architekten und Planern bietet sich heute eine große Gestaltungsvielfalt beim Brandschutz stählerner Tragkonstruktionen. Über die verschiedensten Aspekte dämmschichtbildender Anstriche informiert jetzt eine Broschüre der Interessengemeinschaft Stahl-Brandschutzbeschichtung IGSB im bauforumstahl. In kurzer, prägnanter Form werden die Vorteile und Wirkungsweise von Brandschutzanstrichen, architektonische sowie technische und umweltrelevante Aspekte, ihre Wirtschaftlichkeit bis hin zu Ausführung, Qualitätssicherung und Wartung dargestellt.

Einsatzbereiche
Die schnell trocknenden, stoßfesten Beschichtungen vereinen Korrosions- und Brandschutz. Mit ihnen lassen sich Feuerwiderstandsklassen von bis zu drei Stunden erreichen (R15 bis R180). Im Brandfall schäumt der Dämmschichtbildner auf und bildet einen stabilen, feinporigen Kohlenstoffschaum, der das Bauteil isoliert, sodass es sich langsamer erwärmt. Brandschutzbeschichtungen können vor Ort oder in der Werkstatt aufgetragen werden. Sie sind über ihre lange Nutzungsdauer nahezu wartungsfrei. Aufgrund ihres geringen Eigengewichtes müssen sie bei der statischen Berechnung nicht berücksichtigt werden.

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Eine wasserbasierte Brandschutzbeschichtung schützt die Stahlkonstruktion des Berliner Bogens in Hamburg, eines achtgeschossigen Bürogebäudes mit 43.000 m² Brutto-Geschossfläche.

Foto: © Rudolf Hensel GmbH

Die Anstriche eignen sich auch für besonders hohe Anforderungen, etwa in Krankenhäusern, Kindergärten oder im Lebensmittelbereich bis hin zu Hallenbädern, petrochemischen Anlagen oder Kraftwerken. Eine nachträgliche Erhöhung der Feuerwiderstandsklasse, z.B. beim Bauen im Bestand, ist möglich. Für die Beschichtung in Innenräumen gibt es besonders emissionsarme Systeme, die auch den hohen Anforderungen bei Nachhaltigkeits-Zertifizierungen gerecht werden.

Gestaltungsfreiheit
Brandschutzanstriche unterscheiden sich heute dank ihrer glatten Oberflächen nicht mehr von konventionellen Beschichtungen. Die modernen, dünnen Anstriche eignen sich hervorragend, um sowohl einfache und filigrane als auch komplexe Stahlkonstruktionen brandsicher zu gestalten. Dem Architekten sind bei der Planung farblich keine Grenzen gesetzt. Deckbeschichtungen stehen in allen RAL- oder NCS-Farbtönen zur Verfügung, spezielle Akzente lassen sich durch eisenglimmerhaltige DB-Farbtöne setzen.

Gebäudezertifizierung
Moderne Nachhaltigkeitszertifikate stellen hohe Anforderungen an die Innenraumluftqualität. Im Zertifizierungssystem der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) beispielsweise ist die Innenraumluftqualität ein Ausschlusskriterium. Emissionsarme, VOC- und halogenfreie Brandschutzbeschichtungen helfen dabei, diese hohen Anforderungen zu erfüllen.

Die Broschüre (IGSB-INFO 1 Brandschutzbeschichtungen im Stahlbau) gibt es in Deutsch und Englisch. Sie steht zum Download unter www.bauforumstahl.de/brandschutzbeschichtung oder kann kostenfrei bezogen werden www.bauforumstahl.de/bestellformular.php.

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Die Brandsicherheit des denkmalgeschützten und von 2010 bis 2014 umfangreich sanierten „Bikini Berlin“ wird unter anderem durch eine Brandschutzbeschichtung in F30 gewährleistet.

Foto: © Schmöger, Sika Deutschland GmbH

  Quelle: www.bauforumstahl.de


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