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Bund bleibt starker Auftraggeber: Öffentliche Beschaffung bei über 10 Milliarden Euro

29.04.2025

Das Beschaffungsamt des BMI sichert auch 2024 ein hohes Vergabevolumen – mit Fokus auf IT, Sicherheit und Mittelstandsfreundlichkeit.

 

Bund bleibt starker Auftraggeber: Öffentliche Beschaffung bei über 10 Milliarden Euro
Bild: Adobe.


Stabiles Beschaffungsvolumen auf hohem Niveau

Mit einem Volumen von rund 10,4 Milliarden Euro bleibt die öffentliche Beschaffung des Bundesministeriums des Innern auch im Jahr 2024 auf einem konstant hohen Level. Damit liegt das Ergebnis über den Werten der Jahre 2021 und 2022, wenn auch leicht unter dem Rekordjahr 2023. Den größten Anteil verzeichnet erneut der IT-Sektor: Dienstleistungen und Technik im Bereich Informationstechnologie machten 31 Prozent aller Aufträge aus.

Schwerpunkt Innere Sicherheit und Einzellösungen für Behörden

Rund 85 Prozent der beschafften Leistungen entfielen auf maßgeschneiderte Bedarfe einzelner Behörden im BMI-Geschäftsbereich. Besonders auffällig war die starke Nachfrage im Bereich der Inneren Sicherheit mit einem Auftragswert von rund 4 Milliarden Euro.

Ein besonders prominentes Vorhaben ist die Beschaffung von bis zu 44 Transporthubschraubern vom Typ H225 für die Bundespolizei. Die Rahmenvereinbarung mit Airbus Helicopters, unterzeichnet von Bundesinnenministerin Nancy Faeser auf der ILA 2024, hat ein Volumen von 1,9 Milliarden Euro und läuft bis 2037. Die erste Auslieferung ist für das Jahr 2029 vorgesehen.

Beteiligung des Mittelstands bleibt hoch

Kleine und mittlere Unternehmen profitieren weiterhin stark von der öffentlichen Auftragsvergabe: 69 Prozent aller Verträge gingen 2024 an KMU. Damit bestätigt das Beschaffungsamt seinen Fokus auf die wirtschaftliche Teilhabe des Mittelstands. Insgesamt wurden 570 Unternehmen berücksichtigt – darunter 192 erstmals.

Vergabeverfahren mit hoher Rechtssicherheit

Der Großteil der Verfahren lag über den geltenden EU-Schwellenwerten. Diese Ausschreibungen machten 58 Prozent der durchgeführten Verfahren aus und repräsentierten 98 Prozent des gesamten Auftragsvolumens. Trotz der Größe und Komplexität blieb der Anteil der Nachprüfungsverfahren mit nur 1,6 Prozent äußerst gering – ein Indikator für die rechtssichere und transparente Vergabepraxis des BeschA.

  Quelle: https://a24salescloud.de/de-de/news/oeffentliche-beschaffung-auftraege-im-wert-von-ueb


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