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Bundesminister Habeck: „Wir brauchen mehr Tempo beim Ausbau der Solarenergie“

19.05.2023

Robert Habeck hat im Rahmen des zweiten PV-Gipfels eine umfassende Photovoltaik-Strategie vorgelegt, um den Ausbau der Solarenergie in Deutschland zu beschleunigen.

 

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Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck hat im Rahmen des zweiten PV-Gipfels eine umfassende Photovoltaik-Strategie vorgestellt, mit dem Ziel, den Ausbau der Solarenergie in Deutschland erheblich zu beschleunigen. Die Strategie benennt Maßnahmen in elf Handlungsfeldern, die von Energiepolitik bis hin zur Technologieentwicklung reichen. Es gingen mehr als 600 Stellungnahmen zu der Strategie ein, nachdem im März der erste PV-Gipfel stattgefunden hatte. Die Photovoltaik soll bis 2030 mit einer installierten Leistung von 215 Gigawatt einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch auf 80 Prozent leisten.

Freiflächenanlagen und Dachanlagen als Fokus

Um das Ziel zu erreichen, benötigt es einen jährlichen Zubau von 11 GW pro Jahr bei Freiflächen- und Dachanlagen. Die Strategie konzentriert sich auf die Hemmnisse und Handlungsfelder, die diesen Ausbau behindern. Die Freiflächenanlagen benötigen ausreichend Flächen und schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren. Innovative Konzepte wie Agri-PV sollen genutzt werden, um Flächenkonkurrenzen zu vermeiden. Für Dachanlagen soll das Segment der größeren Gebäudeanlagen im Gewerbe gestärkt werden, aber auch im Bereich kleiner PV-Anlagen gibt es Verbesserungen und Vereinfachungen. Balkon-PV soll von allen einfach genutzt werden können und Bürokratie entfallen. Netzanschlüsse von Freiflächen- und Dachanlagen sollen deutlich beschleunigt und vereinfacht werden. Die Teilhabe soll gestärkt werden, indem die finanzielle Beteiligung der Kommunen und einfache Regeln für die Bürgerenergie verbessert werden.

Weitere Handlungsfelder der Strategie

Die Strategie sieht auch Maßnahmen zur Verbesserung des Mieterstroms und der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung sowie zur Steigerung der Zahl der Fachkräfte zur Herstellung, Planung, Installation und Wartung von PV-Anlagen vor. Das Bundesministerium setzt sich auch für den Abbau steuerrechtlicher Hürden ein, damit die PV besser umgesetzt werden kann. Darüber hinaus sollen in Deutschland und Europa industrielle Produktionskapazitäten für die gesamte Wertschöpfungskette aufgebaut werden, damit die steigende Nachfrage maßgeblich aus heimischer Produktion gedeckt werden kann. Die Technologieentwicklung soll ebenfalls gefördert werden, um PV-Anlagen noch effizienter und kostengünstiger zu machen.

  Quelle: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2023/05/20230505-bundesminister-habeck-wir-brauchen-mehr-tempo-beim-ausbau-d


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