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Bundesumweltministerium unterstützt Kommunen beim Klimaanpassungsmanagement

20.12.2022

Bettina Hoffmann ­– Parlamentarische Staatssekretärin – überreichte am 29.11.22 einen Förderbescheid an Carsten Feist, den Oberbürgermeister von Wilhelmshaven. Das Programm trägt den Namen "Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels" und unterstützt die Stadt ein nachhaltiges Klimaanpassungsmanagement aufzubauen. Damit wird auch die nötige Personalstelle für eine*n Klimaanpassungsmanager*in finanziert. Neben der Förderung werden die Kommunen mit Maßnahmen zur Qualifizierung und Vernetzung sowie einem speziellen Mentoring-Programm für Klimaanpassungsmanager*innen vom Zentrum KlimaAnpassung (ZKA) begleitet. Dieses „Klimaanpassung“–Sofortprogramm geht zurück auf das Bundesumweltministerium und ist verantwortlich sowohl für die Angebote des ZKA als auch für die Förderung.

„Die Klimakrise fordert alle Kommunen in Deutschland auf unterschiedliche Weise heraus“, so die Parlamentarische Staatssekretärin Bettina Hoffmann. „Viele Städte leiden bereits heute unter langen Hitzeperioden und Extremwetter. Besonders Starkregen macht ihnen zu schaffen, da versiegelte Flächen große Mengen Wasser nicht aufnehmen können. Dadurch entstehen bei Starkregen schnell Wasserströme, die große Schäden anrichten können. An den Küsten sind Mensch und Natur bei Sturmfluten besonders gefordert. Daher will das Bundesumweltministerium Kommunen dabei unterstützen, den Einstieg ins kommunale Klimaanpassungsmanagement zu schaffen. Klimaanpassungsmager*innen helfen den Kommunen, mit einem nachhaltigen Klimaanpassungskonzept jene Maßnahmen zu identifizieren und voranzubringen, die zu ihnen passen. Ob Wasseringenieur*in, Sozialwissenschaftler*in oder erfahrene Landschaftsbauer*in – mit der Förderung des Bundes können Kommunen die Fachleute einstellen, die sie brauchen.“

Wilhelmshaven sieht sich aufgrund seiner Küstenlage besonders betroffen. Die steigende Zahl an Starkregenvorkommnissen stellt die kommunale Infrastruktur immer wieder vor extreme Herausforderungen. In Verbindung mit einem hohen Anteil versiegelter Flächen und Böden bedarf es unbedingt neuer Strategien für den Umgang mit solchen Starkregenereignissen.

Das Bundesumweltministerium hat mit dem Sofortprogramm „Klimaanpassung“ im März 2022 eine Beratungs- und Kompetenzoffensive für die Kommunen gestartet. Ziel des Förderprogramms ist es, die in der jeweiligen Kommune notwendigen Prozesse an die Klimakrise möglichst frühzeitig, systematisch und integriert zu verstehen und umzusetzen. Jede Kommune muss die für sie passende Klimaanpassung umsetzen können. Bereits rund 130 Kommunen haben im ersten Förderfenster einen Förderantrag gestellt.

Die Kommunen werden – über die finanzielle Unterstützung hinaus – in Qualifizierungs-, Vernetzungs- und Beratungsmaßnahmen des Zentrums KlimaAnpassung (ZKA) eingebunden. Eine entsprechende Fortbildung des geförderten Personals für das Klimaanpassungsmanagement wird maßgeblich durch das kostenlose Angebot des ZKA in Form von Schulungen, thematischen Sprechstunden, Webinaren und einem speziellen Mentoringprogramm für die Klimaanpassungsmanager*innen gezielt unterstützt. Erfahrene Anpassungsmanager*innen geben ihr praxisnahes Wissen an die Neueinsteiger*innen in der kommunalen Klimaanpassung weiter. Dabei richtet sich dieses Angebot nicht nur an das durch das BMUV geförderte Personal, sondern an alle kommunalen Beschäftigen, die die Klimaanpassung vor Ort vorantreiben.

  Quelle: https://www.bmuv.de/pressemitteilung/bettina-hoffmann-ueberreicht-foerderbescheid-fuer-klimaanpassung-in-wilhelmshaven


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