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CORONA – wir müssen reden!

09.02.2021

Abstandsregeln, Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen, Quarantäne, Ausgangssperren, Betriebsschließungen, Einschränkung von Grundrechten – Corona bestimmt in einem nie dagewesenen Ausmaß das Leben von uns allen.

Die seit Frühjahr 2020 andauernden und immer wieder unkalkulierbar geänderten Maßnahmen haben zu einem enormen wirtschaftlichen Schaden geführt. Immer mehr dringt auch durch, daß viele Menschen die Situation überbelastet und es zu ernsthaften psychischen gesundheitlichen Erkrankungen kommt.

Zunehmend formieren sich insbesondere in den besonders betroffenen Branchen Unternehmer, die sich existenziell bedroht fühlen, mit Unverständnis auf die immer weiteren Verschärfungen der Krisenmaßnahmen reagieren und zu Recht die Notwendigkeit der Maßnahmen nachvollziehen wollen.

Beim Thema Corona ist aber leider auch festzustellen, daß vielen die Bereitschaft zur offenen Diskussion, zum Dialog abhanden gekommen ist. Kritische Nachfragen oder das Anzweifeln der Verhältnismäßigkeit getroffener Maßnahmen ist aber nicht unstatthaft. Vielmehr beschreibt der dialektische Prozess von These, Antithese und Synthese gerade den vorteilhaften Weg des Erkenntnisgewinns aufgeklärter, demokratischer Gesellschaften.

Immer dann, wenn Entscheidungen hingegen als alternativlos postuliert werden, versperrt man sich selbst den Weg dieses demokratischen Erkenntnisgewinns.

Um einen breiten Konsens für die Maßnahme im Umgang mit Corona aufrecht zu erhalten, müssen wir in die Diskussion einbeziehen, wenn die WHO – in Person von Dr. David Nabarro als deren offizieller Vertreter – im Großen und Ganzen von Lockdowns abrät. Wir müssen in die Diskussion einbeziehen, wenn es Zweifel am PCR-Test gibt und auch die WHO rät, bei positiv getesteten Personen ohne Symptome einen weiteren Test durchzuführen. Wir müssen in die Diskussion einbeziehen, die kritischen Beiträge von beispielsweise John Ioannidis, Sucharit Bhakdi oder Wolfgang Wodarg und im argumentativen Dialog das Verständnis für den richtigen Weg fördern.

Und wir müssen in den Dialog einbeziehen, was Psychologen, Soziologen, Volkswirtschaftler sagen und Entscheidungen über Maßnahmen abwägen – so wie es bspw. Boris Palmer rät.

Die Bereitschaft zum offenen Dialog wird ganz entscheidend sein für die Akzeptanz des Weges, den die politisch Verantwortlichen aus dieser Krise wählen.

  Quelle: www.bdb-baumeister.de


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