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Carbonbeton im Einsatz: neue Transformatorenstation eingeweiht

27.10.2023

Die Verwendung von Carbonbeton im All Electric Society Park von Phoenix Contact markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung CO2-neutraler Energieinfrastruktur.

 

Carbonbeton Phoenix Contact

Bild: Phoenix Contact

 

Im neu eröffneten All Electric Society Park von Phoenix Contact wurde erstmalig Carbonbeton für eine innovative Transformatorenstation verwendet, ein bedeutender Schritt in Richtung CO2-neutrale Energieinfrastruktur. Dieser Artikel beleuchtet die Verwendung von Carbonbeton und die Herausforderungen, die damit einhergingen, sowie die potenziellen Auswirkungen auf zukünftige nachhaltige Gebäude.

Ein Meilenstein für Phoenix Contact

Phoenix Contact, ein global tätiges Unternehmen in der Elektrotechnik, feierte sein 100-jähriges Jubiläum mit der Eröffnung des All Electric Society Parks in Blomberg, Nordrhein-Westfalen. Dieser Park, der sich als Manifest für eine nachhaltige und CO2-neutrale Gesellschaft präsentiert, nutzt ausschließlich erneuerbare Energien und dient als wegweisendes Exponat zur Erforschung der Konversion, Speicherung, Verteilung und Nutzung erneuerbarer Energien durch interaktive Stationen für Besucher.

Die innovative, CO2-neutrale Transformatorenstation

Ein zentrales Element des Parks ist die innovative "grüne" Transformatorenstation, geliefert von Betonbau BBD. Diese Station dient dazu, die erzeugte Energie von verschiedenen Quellen, einschließlich Photovoltaikanlagen, von mehreren tausend Volt auf haushaltsübliche 230 bzw. 400 Volt zu transformieren und in das Netz von Phoenix Contact einzuspeisen.

Die Verwendung von Carbonbeton

Die ökologische Ausrichtung der Transformatorenstation wird durch die erstmalige Verwendung von Carbonbeton anstelle von konventionellem Stahlbeton hervorgehoben. Carbonbeton zeichnet sich nicht nur durch eine bis zu siebenmal höhere Zugfestigkeit im Vergleich zu Stahl aus, sondern ermöglicht auch eine erhebliche Reduzierung der Wandstärken von 14 cm auf lediglich 8 cm. Dies führt zu einer beeindruckenden Gewichtsreduktion von 15 Tonnen und somit zu erheblichen CO2-Einsparungen. Trotz dieser Vorteile stellte die Verwendung von Carbonbeton konstruktive Herausforderungen dar, insbesondere im Hinblick auf die Platzierung von Einbauteilen und Bewehrung in den schlankeren Bauteilen. Zudem erforderte sie eine individuelle Zulassung, da Carbonbeton in Deutschland noch nicht als regulärer Baustoff anerkannt ist.

Ein Meilenstein für den Klimaschutz

Die umfassend grüne Ausrichtung der Transformatorenstation, einschließlich Dach- und Vertikalbegrünung, kennzeichnet sie als wegweisendes Pilotprojekt für die Reduktion von CO2 und Klimastrategie. Obwohl die Kosten für solche Innovationen derzeit noch nicht wettbewerbsfähig sind, demonstriert der All Electric Society Park eindrucksvoll, was technologisch bereits heute möglich ist und eröffnet eine hoffnungsvolle Perspektive für eine nachhaltige und energieeffiziente Zukunft

  Quelle: https://www.meistertipp.de/aktuelles/news/carbonbeton-im-einsatz-neue-transformatorenstation-eingeweiht/


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