Baden-Württemberg setzt auf Brennstoffzellenfabrik trotz Verzögerungen beim Grundstückskauf
Bild: cellcentric.net
Die Region Baden-Württemberg, bekannt als Autoland, strebt die Etablierung einer Brennstoffzellenfabrik an. Jedoch gibt es Verzögerungen beim Kauf von Grundstücken für das geplante Werk von Cellcentric in Weilheim/Teck.
Langsamer Fortschritt beim Grundstückskauf
Die Fortschritte beim Kauf von Grundstücken für die geplante Brennstoffzellenfabrik in Weilheim/Teck gehen nur schleppend voran. Bisher wurden 96 Prozent der Flächen im vorgesehenen Gewerbegebiet Rosenloh der Kommune zugesagt. Eine Sprecherin äußerte sich jedoch nicht näher zu den Details und bezeichnete die Verhandlungen als äußerst schwierig.
Cellcentric setzt auf engen Austausch
Ein Sprecher von Cellcentric äußerte sich dazu: "Wir bleiben weiterhin mit allen Beteiligten in einem engen und konstruktiven Austausch, um eine zeitgerechte Lösung zu finden, die die Interessen aller Beteiligter berücksichtigt."
Gewerbegebiet mit 30 Hektar
Das Gewerbegebiet Rosenloh erstreckt sich über 30 Hektar. Die Gemeinde im Kreis Esslingen hatte in einer Abstimmung mehrheitlich für die Ausweisung des Gewerbegebiets gestimmt, wofür sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann stark gemacht hatte. Die Ansiedlung von Unternehmen im Südwesten betrachtet er als "Chefsache".
Cellcentric plant Brennstoffzellenfabrik für Nutzfahrzeuge
Cellcentric, ein Joint Venture von Daimler Truck und Volvo, plant den Bau einer Brennstoffzellenfabrik in Weilheim/Teck. Dort sollen Antriebe für schwere Lastwagen entwickelt werden. Daimler Truck setzt beim Übergang von Verbrennungsmotoren zu neuen Antrieben auf Batterie und Brennstoffzelle und sieht sich als Weltmarktführer für Nutzfahrzeuge mit über 100.000 Beschäftigten.
Hoffnung auf weitere Entwicklungschancen
Die Gemeinde erhofft sich von der Ansiedlung der Brennstoffzellenfabrik zusätzliche Entwicklungschancen. Kritik von Umweltschützern gab es bezüglich des Flächenverbrauchs und der als großzügig angesehenen Planung des Gebiets, für das auch Grundstücke von Privatpersonen erworben werden. Die Fabrik soll in Zukunft etwa 800 Menschen beschäftigen. |
