Rund 55 Prozent der deutschen Arbeitnehmer vermuten, dass sich die Corona-Pandemie negativ auf ihre Arbeitsplatzsicherheit auswirkt – so das Ergebnis des Randstad Arbeitsbarometers vom Juni 2020.
Am größten ist die Furcht vor dem Jobverlust bei Arbeitnehmern in der Gastronomie und Hotellerie (83 Prozent), dicht gefolgt von Befragten in der Automobilbranche (78 Prozent). „Die Angst davor, seine Arbeit zu verlieren, kommt nicht von ungefähr, schließlich befanden sich im Mai laut Ifo-Institut etwa 7,3 Millionen Menschen in Kurzarbeit“, sagt Dr. Christoph Kahlenberg, Leiter der Randstad Akademie. „Umso wichtiger ist es jetzt für Unternehmen und Mitarbeiter, sich zukunftsfähig und flexibel aufzustellen.“ Und nicht nur in Deutschland sorgen sich die Arbeitnehmer. In Frankreich denkt mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer (53 Prozent), dass sich die Corona-Pandemie negativ auf die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze auswirkt. In Italien sind etwa sechs von zehn Arbeitnehmern besorgt. „Besonders groß ist die Angst in Portugal und Spanien“, berichtet Dr. Kahlenberg. In beiden Ländern gehen etwa 80 Prozent der Arbeitnehmer davon aus, dass ihr Arbeitsplatz auf der Kippe steht. Die Pandemie verändert Unternehmen weltweit, sie schafft neue Arbeitsweisen, neue Berufsbilder und neue Anforderungen. „Arbeitnehmer sind mehr denn je gefordert, neue Fähigkeiten zu erlernen. Weiterbildung oder gar eine Umschulung sind nicht mehr nur wichtige Instrumente für den beruflichen Aufstieg. Sie werden zu essenziellen Mitteln, um arbeitsfähig zu bleiben“, weiß Dr. Kahlenberg. „Flexible Arbeitsmodelle wie die Zeitarbeit sind hierbei gute Möglichkeiten, um Arbeitnehmern neue Karrierewege zu eröffnen.“
Auch in Deutschland sorgen sich viele Arbeitnehmer aufgrund der Corona-Pandemie um ihren Job – so das Ergebnis einer Umfrage des Randstad Arbeitsbarometers vom Juni 2020.
Grafik: randstad/txn |
