Zum elften Mal wurde der DMK Award für nachhaltiges Bauen verliehen, bei dem Architekten, Projektentwickler und Studierende für ihre besondere Leistung ausgezeichnet wurden.
Matthias Krieger (stellvertretender Vorsitzender DMK Stiftung), Cilia und HendrikTovar (Preisträger Wohnbau: FFM Architekten Tovar + Tovar), Professor Alexander Reichel (Jury-Vorsitzender). Foto: KRIEGER+SCHRAMM
Am 23.05.2023 fand im MainNizza in Frankfurt am Main die elfte Verleihung des DMK Awards für nachhaltiges Bauen statt. Der renommierte Preis wurde an Architekten, Projektentwickler und Studierende aus ganz Deutschland vergeben, die herausragende Architektur mit nachhaltiger Bauweise vereinen. Zudem erhielt der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), Professor Amandus Samsøe Sattler, den Ehrenpreis.
Namhafte Jury und anspruchsvolle Entscheidung
Die Jury, angeführt vom Vorsitzenden Dipl.-Ing. Alexander Reichel, Professor für Baukonstruktion und Nachhaltiges Entwerfen an der Hochschule Darmstadt, hatte die schwierige Aufgabe, die Preisträger zu bestimmen. Reichel betonte die herausragende Qualität der eingereichten Projekte und dass letztendlich nur kleine Details bei der Entscheidung ausschlaggebend waren.
Kategorien und Kriterien der Bewertung
Die eingereichten Projekte wurden in den Kategorien "Wohnbau", "Öffentlich/Gewerblich" und "Nachhaltiges Studienprojekt" bewertet. Die Bewertung berücksichtigte sozialgesellschaftliche, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeitskriterien sowie die technische Qualität und Ästhetik der Gebäude.
Preisträger in den verschiedenen Kategorien
In der Kategorie "Wohnbau" überzeugte das Architekturbüro FFM Architekten Tovar + Tovar aus Frankfurt am Main mit ihrem Projekt GustavsHof in Offenbach. Sie schufen ein nachhaltiges Wohnquartier mitten in der Stadt. Einen Sonderpreis erhielten die Architekten Fröhlich Gassner aus Wiesbaden für ihre Kleine Bleibe Ferienhäuser, die sich fernab des schnelllebigen Alltags inmitten der Natur befinden.
In der Kategorie "Öffentlich/Gewerblich" gab es zwei Gewinner. Das Architekturbüro &Mica aus Berlin erhielt den ersten Platz für die Wiederbelebung alter Mauern in der Köpenicker Straße - das Telegraph: ein Ensemble aus Bestand und Neubau. Die hks Architekten aus Erfurt wurden ebenfalls ausgezeichnet für die Transformation des Heizcraftwerks der ehemaligen Gewehr- und Schreibmaschinenfabrik in Erfurt zu einem neuen Wohn- und Kulturort.
Den Nachwuchspreis teilten sich Laura Hess von der Hochschule RheinMain in Wiesbaden für ihr Projekt Fischzucht Königsgarten in Kleve, das zeigt, wie alte ungenutzte Hallenbäder für neue Nutzungsmöglichkeiten genutzt werden können, sowie das Projektteam Leonardo Stadler und Malin Osterheider von der Leibniz Universität in Hannover für ihren Entwurf Flexhuus in Zürich, der die flexible Wandelbarkeit von Räumen betont.
Ehrenpreis für Professor Amandus Samsøe Sattler
Der Ehrenpreis wurde an Professor Amandus Samsøe Sattler, den Präsidenten der DGNB, verliehen. Sattler betonte in seiner Rede die Bedeutung der Nachhaltigkeit in der Baubranche und ermutigte Vorreiter und Organisationen, Veränderungen anzustoßen, die von der Politik aufgegriffen werden können. |
