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Da war nichts „von der Stange“

07.02.2014

HABA Beton lieferte „Lüftungskanal“ für Münchner Gymnasium

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Gemeinsames Konzept: Auf Basis des Werkstoffes Beton entwickelten die Baupartner eine ideale Lösung für die aufwändige Herstellung des Lüftungskanals.

Wie geplant hat im September 2013 der Schulbetrieb im neuen Gymnasium im Münchener Stadtteil Trudering begonnen. Das dreigeschossige Schulgebäude mit einer Gliederung in sieben Baukörper sowie einem vorgelagerten eingeschossigen Verwaltungstrakt mit Werkhof wurde nach den Plänen des Architekturbüros felix schürmann ellen dettinger architekten und im Auftrag der Landeshauptstadt München, Referat für Bildung und Sport, realisiert. Der Neubau zeichnet sich unter anderem durch seine hochenergetische Bauweise aus. Neben der Installation einer Photovoltaikanlage auf den Dachflächen kommen auch bei der Versorgung mit Heizenergie erneuerbare Energien zum Einsatz und zur Verbesserung der Luftqualität in den Klassenräumen wurde – wie beim Passivhausstandard üblich – eine Lüftungsanlage installiert. Den hierfür notwendigen Lüftungskanal erstellte die Burger Bau GmbH & Co. KG unter der Leitung der Anton Schick GmbH + Co. KG, Bad Kissingen, mit Stahlbetonrohren und -schächten. Diese wurden von der Haba-Beton Johann Bartlechner KG, einem Mitgliedsunternehmen der FBS – Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre e.V., gefertigt.

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Nicht von der Stange: Der Lüftungskanal besteht aus einer Vielzahl von unterschiedlich langen Bauteilen und Passstücken.

Besonders erwähnenswert ist der Umstand, dass dabei praktisch kein Betonbauteil „von der Stange“ produziert werden konnte: Der Lüftungskanal, der in mehreren Abschnitten realisiert wurde, besteht aus einer Vielzahl von unterschiedlich langen Bauteilen und Passstücken in verschiedenen Nennweiten von DN 1000 bis DN 1400 sowie aus zwei Dükern, mit denen vorhandene Leitungsstränge und Fundamente unterquert werden mussten. Auf Vorschlag der Fa. Schick wurden die Düker mit Fertigteilschächten DN 1500 und DN 2000 mit einbetonierten Einbinderingen ausgeführt. Gemeinsam hatten die Baupartner Schick und Haba-Beton eine ideale Lösung für die aufwändige Herstellung des Lüftungskanals erarbeitet. „Beton war für uns der perfekte Werkstoff für die Ausführung dieser Tiefbaumaßnahme“, erinnert sich Oberbauleiter Felix Kotschenreuther, Anton Schick GmbH + Co. KG. „Aufgrund seiner natürlichen Bestandteile passte er hervorragend zu dem beim Schulneubau umgesetzten modernen Energiekonzept“, so Kotschenreuther weiter. „Auch unter wirtschaftlichen Aspekten konnte die Ausführung in Beton punkten, denn der Einsatz anderer Baustoffe wäre unwirtschaftlicher gewesen“.

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Fertigteilschächte DN 1500 und DN 2000 mit einbetonierten Einbinderingen waren wichtige Bausteine bei der Erstellung der Düker.

Aufwändige Detailplanung
Bis die entsprechenden Stahlbetonrohre und -schächte produziert und geliefert werden konnten, war allerdings noch eine intensive Detailplanung nötig. Diese orientierte sich vor allem an den Rahmenbedingungen auf dem Baugrundstück. „Unter anderem mussten vorhandene Leitungsstränge und Fundamente unterquert werden“, erklärt Markus Weidinger, Vertrieb Nordbayern, Haba-Beton Johann Bartlechner KG. Außerdem galt es, diverse Passstücke, Übergänge, Krümmer und Abzweige anzufertigen, um verschiedene Anschlusssituationen am Bauwerk zu ermöglichen. „Anhand von Fixpunkten haben wir praktisch die Leitung rückwärts gerechnet und dann die Rohrlängen ermittelt“, so Weidinger. „Danach war klar, dass Standardlängen und -bauformen praktisch überhaupt nicht eingesetzt werden konnten“. Gleiches galt für die Schachtbauwerke, die für die Erstellung der Dükerbauwerke gefertigt wurden.

Sonderanfertigungen in FBS-Qualität
Die Sonderanfertigungen in der Betongüte C 40/50 wurden in den Haba-Beton-Niederlassungen Garching und Teising gefertigt. Alle Rohre entsprechen der FBS-Qualitätsrichtlinie Teil 1.1. Sie gilt für FBS-Betonrohre, FBS-Stahlbetonrohre, FBS-Vortriebsrohre und zugehörige FBS-Gelenkrohre und FBS-Passrohre Typ 2 mit Kreisquerschnitt nach DIN EN 1916 und DIN V 1201, die von FBS-Mitgliedsfirmen hergestellt werden und das FBS-Qualitätszeichen tragen. Das FBS-Qualitätssicherungssystem mit seiner umfassenden Werkseigenen Produktionskontrolle (WPK) stellt eine für Rohrwerkstoffe einmalige und lückenlose Qualitätskontrolle von den Ausgangsstoffen über die Herstellung bis zu den Endprodukten sicher. Im Rahmen der halbjährlichen Fremdüberwachung durch bauaufsichtlich anerkannte Güteschutzgemeinschaften oder Prüfinstitute, wird die Erfüllung der Norm- und FBS-Anforderungen kontrolliert und bewertet. 

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Der Lüftungskanal, der in mehreren Abschnitten realisiert wurde, besteht aus einer Vielzahl von unterschiedlich langen Bauteilen und Passstücken in verschiedenen Nennweiten von DN 1000 bis DN 1400 sowie aus zwei Dükern, mit denen vorhandene Leitungsstränge und Fundamente unterquert werden mussten.

Fotos: HABA Beton

Eine exakte Planung und eine fachgerechte Ausführung haben dazu beigetragen, dass der Lüftungskanal in der geplanten Bauzeit und zur vollsten Zufriedenheit des Auftraggebers erstellt werden konnte. Die vielen Sonderanfertigungen von HABA BETON werden in Zukunft ihren Beitrag dazu leisten, dass die Schüler und Lehrer in einem gesunden Klima arbeiten können.

  Quelle: www.fbsrohre.de


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