Daimler Truck kooperiert mit Masdar zur Einführung von Wasserstoff-Lkw in Europa und plant, erneuerbaren Wasserstoff aus den VAE zu beziehen.
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Partnerschaft für nachhaltigen Transport
Daimler Truck und die arabische Energiefirma Masdar planen, ihre Kräfte zu bündeln, um Wasserstoff-Lkw in Europa einzuführen. Eine kürzlich unterzeichnete Absichtserklärung sieht vor, die Vereinigten Arabischen Emirate bis 2031 zu einem Hauptlieferanten von umweltfreundlichem, kohlenstoffarmem Wasserstoff zu machen. Dieser Schritt zielt darauf ab, den Lkw-Transport in Europa nachhaltiger zu gestalten.
Entwicklung innovativer Wasserstoff-Geschäftsmodelle
Martin Daum, Chef von Daimler Truck, hebt hervor, dass das primäre Ziel der Partnerschaft darin liegt, tragfähige Geschäftsmodelle im Bereich Wasserstoff zu entwickeln. Das Unternehmen möchte als Wegbereiter agieren, um die Herausforderung des "Henne-Ei"-Dilemmas - das Fehlen von Wasserstoff-Lkw und gleichzeitig mangelnde Treibstoffversorgung - zu überwinden.
Rolle von Daimler Truck in der Infrastruktur
Daum betonte, dass Daimler Truck nicht in den Betrieb von Schiffen oder den Bau von Pipelines investieren wird, sondern vielmehr seine Expertise nutzen möchte, um als Vermittler zwischen Kunden und Wasserstoffanbietern zu fungieren. Dieser Ansatz soll das Unternehmen als wichtigen Akteur in der Wasserstoffinfrastruktur positionieren.
Daimler Trucks zweigleisige CO2-Reduktionsstrategie
Daimler Truck verfolgt eine umfassende Strategie, um CO2-Emissionen zu reduzieren, die sowohl auf batterieelektrische Fahrzeuge als auch auf Wasserstoff-Brennstoffzellen setzt. Insbesondere für den Langstreckentransport sind Wasserstoff-Lkw aufgrund ihrer Reichweite vielversprechend. Das Unternehmen arbeitet mit Volvo in einem Joint Venture an Brennstoffzellen und plant zudem den Aufbau einer Batteriezellenfabrik.
Grüner Wasserstoff als Schlüssel zur CO2-Reduzierung
Die Einführung von grünem Wasserstoff, hergestellt aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind- und Sonnenenergie, spielt eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hatte bereits Vereinbarungen für Wasserstofflieferungen aus den Golfstaaten nach Deutschland getroffen, die als Testlauf für eine umfassende Wasserstoff-Wertschöpfungskette dienen. |
