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Das Haus ist die Heizung

21.10.2014

Neue Konzepte nutzen die Vorteile von Beton als Baustoff

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Richtig entspannen: Mit einem durch Bauteilaktivierung beheizten Haus sparen Eigentümer Energie und profitieren von einer vollumfänglichen Wärmeabgabe.


Ein ganzheitlicher Ansatz hat sich nicht nur in der Medizin als sinnvolles Konzept durchgesetzt. Auch bei der Entwicklung und Ausgestaltung von Wohngebäuden ergeben sich durch diese Denkweise immer mehr Möglichkeiten. So lassen sich mit unterschiedlichen Baumaterialien auch verschiedene Effekte erzielen. Beton ist nach wie vor Baustoff Nummer Eins in Deutschland. Die Möglichkeiten, die sich aus seinen spezifischen Eigenschaften ergeben, sind aber noch nicht allen bekannt.

Bei Heiz- und zukünftig auch bei Kühlkonzepten spielt Beton eine wichtige Rolle. Denn der Materialmix aus Zement, Kies und Sand ist ein effizienter Heizkörper. Die Idee dahinter heißt Beton- oder Bauteilaktivierung. Sie funktioniert ähnlich wie eine Wand- oder Fußbodenheizung. In den Decken- und Wandschalungen werden vor dem Verfüllen mit Beton Leitungen eingelegt. Durch diese wird später je nach Bedarf warmes oder kühles Wasser geleitet. Das Wasser gibt seine Temperatur an den Beton ab und der wiederum an den Raum. So kann das Haus nicht nur im Winter als Heizung, sondern auch im Sommer als Klimaanlage fungieren.

Da im Vergleich zu Heizkörpern wesentlich mehr Fläche mit niedrigeren Temperaturen eingesetzt wird, sinkt der Energiebedarf deutlich. Werden zur Bauteilaktivierung lediglich Temperaturen von 28 bis 32 Grad benötigt, müssen klassische Heizkörper mit mindestens 35 bis 45 Grad arbeiten. Um das Heizwasser in der Anlage zu erwärmen, können unterschiedliche Energiequellen genutzt werden. Regenerative Energien und nachhaltige Systeme wie Geothermie, Solarenergie oder auch Fernwärme sind dazu geeignet. So lassen sich die Energiekosten und CO2-Emissionen noch einmal deutlich verringern.

Beton zeigt sich dabei als leicht zu handhaben. Die Rohrsysteme können im Vergleich zu anderen Baustoffen, wie beispielsweise Mauerwerk, sehr viel einfacher eingebaut werden. Das spart Handwerker-Stunden und reduziert die Baukosten spürbar. Viele Teile können bereits vorgefertigt angeliefert werden, sodass sie vor Ort nur noch zusammengefügt werden müssen.

Umweltfreundliche Heizkonzepte in Verbindung mit aktivierten Betonbauteilen begeistern immer mehr Bauherren. Erste Privathäuser zeigen, dass sich moderne Architektur nicht nur auf Äußerlichkeiten beschränkt. Auch Fragen der Haustechnik lassen sich in architektonische Überlegungen einbeziehen.

Weitere Informationen auf www.betonservice-sued.de

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Eingegossene Leitungen in Wänden und Böden machen das Haus zur Öko-Heizung: Bauteilaktivierung nutzt die Eigenschaften von Beton als massive und großvolumige Heizflächen im Winter und zur Klimatisierung im Sommer.

Fotos: Betonservice Süd

  Quelle: www.betonservice-sued.de


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