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Das Ticket heißt Gesellenbrief

16.08.2013

Nachqualifizierung zur Fachkraft – DB startet Pilotprojekt am ELBCAMPUS Hamburg. Metallbauer und Elektroniker werden für die ICE-Werke in Frankfurt und München ausgebildet.

Die Deutsche Bahn geht neue Wege bei der Fachkräftegewinnung für ihre Werke des Fernverkehrs. In einem Pilotprojekt kooperiert das Unternehmen mit der Handwerkskammer Hamburg. Über 30 Teilnehmer der Aktionswoche Metall – Schweißen – Elektro zeigen derzeit in den Werkstätten der DB sowie am Elbcampus, dem Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Hamburg, was sie handwerklich können. Sie kommen unter anderem aus Russland, Polen, Tunesien oder dem Iran.

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Stanislaw Orlowski im Gespräch mit einem der Ausbilder im ICE-Werk Hamburg-Eidelstedt.


Udo Franziszi, Leiter Operatives Personalmanagement bei DB Fernverkehr, erläuterte heute im ICE-Werk Hamburg-Eidelstedt die Zielsetzung: „Wir wollen den Teilnehmern eine Chance für einen Einstieg auf dem ersten Arbeitsmarkt und damit für einen festen Arbeitsplatz bieten. Zugleich leisten wir einen aktiven Beitrag, um der demografischen Entwicklung entgegenzuwirken. Denn in den nächsten Jahren haben wir in unserer Instandhaltung einen großen Bedarf an gut qualifizierten Fachkräften“.

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(von links) Udo Franziszi (DB), Marcin Pawelczyk (Teilnehmer), Lena Çoban (Elbcampus), Sönke Fock (BA), Heinrich A. Rabeling (Elbcampus).

Fotos: Handwerkskammer Hamburg


In der Aktionswoche Metall – Schweißen – Elektro werden mögliche Kandidaten ausfindig gemacht für eine Nachqualifizierung, die mit einer Gesellenprüfung als Metallbauer oder Elektroniker abschließt. Voraussetzung, um vom „ewigen Helfer“ zum Profi zu werden, sind mehrere Jahre einschlägige Berufserfahrung oder ein Berufsabschluss aus dem Ausland, der in Deutschland bisher nicht anerkannt ist. Die Aktionswoche ist ein Instrument zur Erschließung von Fachkräften mit Migrationshintergrund, das die HWK im Rahmen des bundesweiten Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ im IQ Netzwerk Hamburg – NOBI entwickelt und etabliert hat. „Ein fehlender Berufsabschluss ist immer noch das größte Risiko arbeitslos zu werden und auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein. Deswegen ist diese Nachqualifizierung über eine Externenprüfung eine tolle Chance, zukünftig als Facharbeiter tätig zu sein. Ein Einsatz, der sich für die Teilnehmer doppelt auszahlt: Der Job ist sicherer und Fachkräfte erhalten einen höheren Lohn, jeden Monat“, sagte Sönke Fock, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamburg. Die Agentur für Arbeit Hamburg und das Jobcenter team.arbeit.hamburg finanzieren die kompletten Lehrgangskosten und geben ungelernten Bewerbern damit die Chance einen qualifizierten Berufsabschluss zu erlangen. Heinrich A. Rabeling, Geschäftsführer des Elbcampus, betonte: „Durch unsere Projekte im Rahmen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung“ und dem Hamburger ESF sind wir bundesweit bestens vernetzt mit Migranten und ihren Gemeinschaften. So haben wir Zugang zu einem gewaltigen Potenzial. Um möglichst rasch einsatzfähige Arbeitskräfte zu erhalten, setzen wir bei den Erwachsenen an, die bereits über Erfahrungen aus dem In- und Ausland verfügen“.


Interessierte können sich noch bis zum 15. September bei den Qualifizierungsberatern des ELBCAMPUS unter Tel. 040 - 359 05- 457 bewerben.

  Quelle: www.hwk-hamburg.de


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