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Das „bio“ der Bauprodukte

17.07.2018

Produkte mit EC1-Siegel schützen Umwelt und Gesundheit

Das Interesse der Deutschen an Bio-Lebensmitteln steigt jährlich. Nur der höhere Preis gegenüber konventionellen Produkten wirkt für viele noch oft als Kaufbarriere. Quasi das „bio“ unter Bauprodukten ist der EMICODE. Das Siegel zeichnet emissionsärmste Produkte aus – und da es bereits den Standard darstellt, sind diese preislich nicht teurer als herkömmliche Artikel. Architekten und Handwerkern gibt der EMICODE auf diese Weise eine neutrale und rechtssichere Hilfe für deren wohngesundes Planen.

Bio ist im Trend, zwischen 2006 und 2016 hat sich der Umsatz an Bio-Lebensmitteln in Deutschland mehr als verdoppelt. Sogar Discounter führen inzwischen ein umfangreiches Bio-Sortiment, denn speziell für jüngere Menschen gewinnt eine umweltbewusste Ernährung immer mehr an Bedeutung. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Appinio unter 18- bis 34-Jährigen ergab, dass schon mehr als die Hälfte von ihnen regelmäßig „bio“ einkauft. Die Bereitschaft ist generell sogar noch größer, doch für zwei von drei Konsumenten dieser Alterssparte sind die Preise für Bio-Produkte zu hoch. Dies hängt mit dem größeren Aufwand zusammen, um gegenüber konventionellen Produkten die gewünschten ökologischen Standards für ein Bio-Zertifikat zu erfüllen.

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Nur emissionsärmste Bau- und Verlegewerkstoffe erhalten das EC1-Zertifikat des EMICODE. Mit diesem Siegel gekennzeichnete Produkte müssen mehrmals strengste Prüfungen neutraler Labore durchlaufen.

Foto: GEV

Für eine gesunde Lebensweise spielt neben Nahrung aber auch die Umgebung eine Rolle. Gut 90 Prozent ihrer Lebenszeit verbringen Menschen in geschlossenen Räumen – und dort stellen Bodenbeläge neben den Wänden und der Decke die größte Fläche dar. Lufthygiene ist deshalb ein bedeutendes Kriterium – gerade bei den Bewohnern. So erachten 73 Prozent der Deutschen ihre Wohngesundheit für wichtig, wie die Marktforscher von YouGov für den Großhändler MEGA eG in einer Umfrage herausfanden. Gleichzeitig sind nur für jeden Dritten bei der Kaufentscheidung Gesundheitssiegel ausschlaggebend. Dabei geben gerade diese an, welche Baustoffe und -produkte für die Gesundheit am verträglichsten sind. Darunter auch der EMICODE, ein Prüfsiegel für emissionsärmste Produkte aus dem Bereich Bauen und Wohnen.

Die in Düsseldorf ansässige GEV prüft seit über 20 Jahren nachhaltige sowie umwelt- und gesundheitsverträgliche Baustoffe und zertifiziert diese mit dem EMICODE-EC1-Siegel. Hierbei werden unter anderem der Energie- und Rohstoffverbrauch bei der Herstellung betrachtet, genauso wie die Emission flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs). Nur Baustoffe mit geringstem VOC-Ausstoß erhalten das Ökosiegel EC1. Unabhängige Fachlabore sichern mittels regelmäßiger Stichprobenkontrollen die Qualität. EC1-zertifizierte Produkte erfüllen so höchste Anforderungen an die Innenraumluft gemäß der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Insgesamt stellen über 6.000 Produkte von rund 100 Herstellern mit dem EMICODE eine kostengünstige, wohngesunde und klar erkennbare „bio“-Alternative dar.

Gegenüber Bio-Lebensmitteln gibt es bei EC1-zertifizierten Baustoffen aber keinen Grund für eine Kaufbarriere. Denn bei vielen Bauprodukten ist der EMICODE schon Standard – und daher preislich nicht teurer als herkömmliche Vergleichsprodukte. Wer bei der Produktwahl auf das richtige Siegel achtet, atmet unbelastete Raumluft ein, schützt seine Gesundheit und schont gleichzeitig auch noch die Umwelt. Mehr „bio“ geht also nicht – und das, ohne dafür tiefer in die Tasche zu greifen.

  Quelle: www.schaal-trostner.de


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