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Deckenpaneel für „Connector“

04.07.2016

einem Gebäude, welches die Terminals im Brüsseler Flughafen verbindet / die kurvenförmige Decke folgt der Muschelform des Daches und ist an der höchsten Stelle 16 Meter hoch

Hunter Douglas entwickelt eine maßgeschneiderte Decke für das Gebäude „Connector“, eine überirdische Verbindung zwischen dem Hauptgebäude und dem Terminal Pier A des Brüsseler Flughafens in Belgien. Die Decke wurde so entwickelt, dass sie sich nahtlos in die schalenförmige Dachstruktur einfügt. „Die Decke wird nach und nach angehoben“, erklärt Erwin Persoons, ein Architekt bei der internationalen Agentur CTHM, „sodass sich die Passanten an den offenen Raum gewöhnen, ohne davon überrannt zu werden. Die kurvenförmige Form der Decke macht es schwierig eine gute Akustik zu realisieren, denn Geräusche werden in alle Richtungen reflektiert. Deshalb ist die Eigenschaft des Materials Schall zu absorbieren besonders wichtig.

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Hunter Douglas entwickelte eine maßgeschneiderte Decke für „Connector“, eine überirdische Verbindung zwischen dem Hauptgebäude und dem Terminal Pier A des Brüsseler Flughafens in Belgien. Die Decke wurde so entwickelt, dass sie sich nahtlos in die schalenförmige Dachstruktur einfügt.

Die Deckenplatten sind perforiert und enthalten außerdem eine akustische Membran. Das ermöglicht einen hohen Grad an Schallabsorption. Das Ergebnis ist, dass die Menschen innerhalb des durchsichtigen Gebäudes die Flugzeuge sehen, sie aber nicht hören. Auch die Geräusche, die von dem Granitfußboden reflektiert werden, sind gedämpft. Darüber hinaus ist die Decke von Hunter Douglas demontierbar. So sind die in der Decke versteckten Systeme, wie Beleuchtung oder Berieselungsanlagen, für Wartungsarbeiten gut erreichbar. Hunter Douglas hat kürzlich ebenfalls die Entwicklung einer Decke für den Flughafen in Madrid und Spanien abgeschlossen. In diesem Fall wurde ein Multi-Paneel-Decken-System genutzt, bei dem der Architekt mit den Höhen und den Farben der Paneele spielte, um ein neues Design herzustellen.

„Die Rolle von Flughäfen hat sich im Laufe der Jahre sehr verändert.“, erklärt Pieter van Rees, Europäischer Marketing Manager bei Hunter Douglas. „Man war daran gewöhnt, dass der Flughafen eine Wartezone ist, in der man wartet, um ins Flugzeug zu gelangen. Heutzutage ist der ganze Aufbau kommerzieller. Gastronomieeinrichtungen und Shopping-Möglichkeiten beispielsweise sollen den Besuchern eine schönere Zeit bieten. Der komplette Eindruck wird wichtiger, was mit höheren Qualitätsanforderungen einhergeht. Das Ergebnis ist, dass ästhetische und akustische Funktionen der Decken immer wichtiger werden.“

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Die für den Brüsseler Flughafen entwickelte Decke von Hunter Douglas fügt sich in das kurvenförmige Dach ein und wölbt sich allmählich, sodass sich die Passanten langsam an den offenen Raum gewöhnen können.

Dasselbe gilt sicherlich für die Hunter Douglas 300C Decke, welche im „Connector“ montiert wurde. Diese Decke wurde entwickelt, um den ästhetischen und akustischen Herausforderungen am Brüsseler Flughafen gerecht zu werden. Die Deckenfelder sind nicht nur 15 Meter breit und 50 Meter lang, sondern auch kurvenförmig. So passen sie in die muschelförmige Form des Daches. Dieses Design stammt von dem Architektenbüro CTHM (Chapman Taylor – Happold agency – MOSS). Die Architekten haben sich als Ziel gesetzt, die Passanten nicht mit dem imposanten Gebäude zu überfordern. „Der tiefste Punkt des Gebäudes ist ungefähr 9 oder 10 Meter hoch“, verrät der Architekt Erwin Persoons. „Es lädt die Passanten ein, das Gebäude kennenzulernen: Sie können gewissermaßen ein Gefühl für das Material und die Struktur bekommen. Dann führt der Weg unter einem 90 Meter langen simulierten Flugzeug-Tragflügel her. Das ist die Sicherheitszone, in der Aktivitäten wie Gepäckcheck stattfinden. Der Tragflügel wurde in einer Höhe von 2,7 Metern aufgehängt, also knapp über den Köpfen der Passanten. Von hier erhebt sich die Decke schrittweise bis zu einer Höhe von maximal 16 Metern.“

In ästhetischer Hinsicht ist die Decke so völlig in das Dach integriert – dank der kurvenartigen Deckenplatten. Die Kurvenform bedeutet aber nicht, dass Geräusche in den Raum zurück reflektiert werden. „Gute Akustik ist an Flughäfen besonders wichtig“, erklärt Linda de Ridder, Vertriebsingenieurin für Belgien und Luxemburg bei Hunter Douglas. „Der Architekt möchte, dass die Besucher den Lärm der Start- und Landeanflüge nicht hören. Die Geräusche aus dem Lautsprecher werden auch auf ein niedriges Level heruntergeschraubt um eine ruhige Atmosphäre zu erreichen. Um den niedrigen Geräuschpegel aufrechtzuerhalten, haben wir Perforierungen in die Deckenplatten eingebracht. Außerdem haben die Platten eine akustische Membran.

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Für den Flughafen in Brüssel entwickelte Hunter Douglas eine maßgeschneiderte Decke, die den Lärm der Flugzeuge stark reduziert.

Fotos: Hunter Douglas

Das minimiert andere Geräusche, wie z.B. von sich unterhaltenden Menschen oder Personen, die über den Granitboden gehen.“Schließlich ist es wichtig, dass die installierten Systeme, welche in der Decke angebracht sind, gut erreichbar für Reparaturarbeiten sind. Die Tatsache, dass die Platten abnehmbar sind, ist die Lösung des Problems. Darüber hinaus befinden sich gerillte Perforationen in den Seiten der Deckenplatten, die rauchdurchlässig sind. Diese 300C Deckenplatten sind als Bestandteil der gebogenen Halterungen installiert worden. Das bedeutet, dass keine großen Gitter angefertigt werden mussten.

„Es war eine große Herausforderung, die Decke in dieser Höhe zu installieren, ergänzt Projektmanager Thomas Vanderper von Gensio. „Der Arbeitsraum konnte nur 3-4 Tonnen Ausrüstung tragen – das ist nur eine einfache Hydraulikplattform. So konnten nur immer 2 Leute gleichzeitig arbeiten. Es benötigte größte Präzision um die Decke zu entwickeln. Persoons ist begeistert von der Flexibilität von Hunter Douglas. „Ich habe hunderte Zeichnungen davon gesehen, wie z.B. gebogene Formen zusammen passen. Wir haben jahrelang nach einer Decke gesucht, die all den Anforderungen gerecht wird. Hunter Douglas ist ein Hersteller, der mitdenkt.“

Auch in Deutschland ist Hunter Douglas in diesem Bereich aktiv. Für den Flughafen in Düsseldorf wurden ca. 2.500 m² Zellenraster Modul 150 in Schwarz für die Duty-free-Shops und viele Quadratmeter vom V100 Modul 100 in Silber geliefert. Der Frankfurter Flughafen enthält 2.800 m² der verschiebbaren V40 Lamellendecke sowie mehrere Quadratmeter des V100 Paneels im Modul 160 in Silber. Außerdem wurde das 185U-Paneel für die Bahnstationen der sogenannten “Rodgau Strecke” in der Nähe von Frankfurt geliefert.

  Quelle: www.publicnews.de


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