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Deckensysteme im Stahlgeschossbau noch wirtschaftlicher

07.05.2015

PM_03.2015_Bâtiment Maizières Les Metz mit CoSFB©Matthias Braun_ArcelorMittal Europe-Long Products.jpg

Bâtiment Maizières Les Metz, Frankreich. Große Spannweiten, geringe Konstruktionshöhe. Die wirtschaftliche Umsetzung dieser Forderung wird durch die intelligente Verbindung von integrierten Deckenträgern mit Ortbeton ermöglicht. Die CoSFB-Bauweise wurde erstmals in 2011 in Maizières-lès-Metz/Frankreich eingesetzt. Es wurden Trägerspannweiten von über 12 m bei einer Konstruktionshöhe von lediglich 30 cm realisiert.

Foto: © Matthias Braun / ArcelorMittal Europe - Long Products

Dank eines neuartigen CoSFB-Betondübels (Composite Slim Floor Beam) können Deckensysteme im Stahlgeschossbau jetzt noch schlanker geplant werden. CoSFB-Betondübel sind ein einfach zu fertigendes Verbundmittel insbesondere für in Flachdecken integrierte Verbund-Deckenträger. Mit CoSFB-Betondübeln als Verbundmittel kann nahezu die gesamte Deckenhöhe für integrierte Träger ausgenutzt werden. Durch eine höhere Tragfähigkeit können die Spannweiten vergrößert und damit Wirtschaftlichkeit und Ressourceneffizienz verbessert werden. Hauptanwendungsgebiet der CoSFB-Betondübel ist der allgemeine Hochbau, wie z.B. Bürogebäude, Hotels oder mehrgeschossige Lagergebäude.

PM_03.2015_CoSFB-Querschnitt mit Dübelbewehrung©Matthias Braun_ArcelorMittal Europe-Long Products.jpg

Schematische Darstellung Slim-Floor Träger mit CoSFB-Betondübel.

Grafik: © Matthias Braun / ArcelorMittal Europe - Long Products

Bei Slim-Floor Decken ermöglicht die Integration des Stahlträgers in die Decke schlanke Tragkonstruktionen ohne störende Unterzüge. Auf Trägerdurchbrüche zur Installation der Haustechnik kann deshalb verzichtet werden. Auch ist der Träger im Brandfall durch die Decke geschützt, was die Feuerwiderstandsdauer erhöht. Allerdings war die wirtschaftliche Spannweite integrierter Deckenträger durch die geringe Konstruktionshöhe (Deckenstärke) und ihre damit begrenzte Tragfähigkeit und Steifigkeit bisher üblicherweise auf ca. 7 m begrenzt. CoSFB-Betondübel führen nun zu einer einfachen Verbundtragwirkung zwischen integriertem Stahlprofil und Ortbeton. Dadurch werden die Trägerspannweiten auf bis zu 14 m vergrößert – bei einem Trägerabstand von bis zu 10 m. Die CoSFB-Bauweise ist unabhängig von der Deckenausführung, d.h. es können auch Betonfertigteile mit Ortbetonergänzung oder Verbund- oder Profilbleche verwendet werden (z.B. Cofraplus 220). Die Anwendung der CoSFB-Betondübel ist mit einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (Nr. Z-26.4-59) geregelt.

(www.bauforumstahl.de/upload/documents/Z-26.4-59_-_CoSFB-Betondubel.pdf)

Die CoSFB-Betondübel sind als Innovation beim „Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues 2015“ ausgezeichnet worden.

  Quelle: www.bauforumstahl.de


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