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Demokratiebahnhof in Anklam

24.07.2017

ist ein Beispiel für vorbildliche Jugendarbeit Baustaatssekretär Adler besucht das vom Bund geförderte Projekt „Jugend.Stadt.Labor“

Im Bahnhofsgebäude von Anklam (Mecklenburg-Vorpommern) haben junge Menschen mit Unterstützung des Bundesbauministeriums ein Jugend- und Kulturzentrum aufgebaut. Baustaatssekretär Gunther Adler sprach heute im „Demokratiebahnhof“ mit den Initiatoren des Projekts. Er verdeutlichte vor Ort die Unterstützung des BMUB für das Projekt, das in der Vergangenheit wiederholt Ziel rechtsextremer Anschläge war, im Juni 2017 kam es zum jüngsten Brandanschlag.

Adler: „Ich bin beeindruckt, was die jungen Menschen in Anklam auf die Beine gestellt haben und gegen alle Widerstände erfolgreich behaupten.
Der Demokratiebahnhof ist eine unverzichtbare Anlaufstelle für die Jugendlichen der Region. Hier können sie sich austauschen, Ideen entwickeln und mitgestalten. Allen Ehrenamtlichen gilt mein persönlicher Dank für den geleisteten Einsatz.“

Mit dem Projekt versuchen die Initiatoren andere Jugendliche vor Ort zur aktiven Teilhabe und zum Bleiben zu bewegen und somit Problemen wie hoher Arbeitslosigkeit, Überalterung, dem Wegzug junger Menschen und einer aktiven rechtsextremen Szene in Anklam etwas entgegenzusetzen.

Der Demokratiebahnhof bietet u.a. das offene „Jugendzentrum Abstellgleis" und mit „Pump up your bike“ auch eine Fahrradwerkstatt an. Hier können Jugendliche eigene Ideen entwickeln und ihren Lebensraum eigenverantwortlich gestalten. Zudem leiten die Verantwortlichen Projekte, die junge Menschen bei ihrer politischen Meinungsbildung unterstützen sollen. Die ehrenamtlich Aktiven setzen sich zudem für Geflüchtete ein und haben ein Bürgerbündnis gegen Rechts gegründet.

Das Bundesbauministerium hat den Demokratiebahnhof als „Jugend.Stadt.Labor“ im Experimentellen Wohnungs- und Städtebau als eines von acht bundesweiten Modellprojekten von 2013 bis 2016 finanziell unterstützt. Im Rahmen der ressortübergreifenden Zusammenarbeit wird das Bundesfamilienministerium noch in diesem Jahr die Fördermöglichkeiten der lokalen Partnerschaft für Demokratie in Anklam erweitern. Die Stadt kann dazu einen Aufstockungsantrag zur Erhöhung des Aktions- und Initiativfonds stellen.

  Quelle: www.bmub.bund.de


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