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Denken und Handeln in großen Dimensionen

10.10.2014

Bauprojekte in China

Vom 25. bis 28. November 2014 findet die siebte Ausgabe der bauma China, Internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte, im Shanghai New International Expo Centre statt. Auch wenn die Wirtschaft in China gerade eine Talsohle durchläuft, haben viele Bauprojekte im Reich der Mitte nach wie vor ein enormes Investitionsvolumen. Hier einige Beispiele für Vorhaben im XXL-Format.

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632 Meter ragt der Shanghai Tower im Bezirk Pudong der chinesischen Mega-City Shanghai in die Höhe. Der Wolkenkratzer ist damit das höchste Gebäude des Landes und – nach dem Burj Khalifa in Dubai das derzeit zweithöchste der Welt. Das Prestigeobjekt hat ein Investitionsvolumen von 14,8 Milliarden RMB, was etwa 1,8 Milliarden Euro entspricht. Obwohl seine Endhöhe schon im August vergangenen Jahres erreicht wurde, wird es mit seiner Fertigstellung und offiziellen Eröffnung vermutlich noch bis 2015 dauern. Der wahre Boom der chinesischen Städte findet jedoch nicht in der Höhe, sondern in der Breite statt. Nach Angaben der deutschen Unternehmensberatung Far Eastern Consulting entwickelt China alle zwei Tage neue Wohn- und Industriegebiete in der Größe der italienischen Hauptstadt Rom. Die politisch unterstützte Urbanisierung gilt in der Volksrepublik als wichtiger Motor der Baubranche und der Wirtschaft allgemein.

Verstädterung und Industrialisierung erfordern große Mengen an Energie. Nach der Kohle ist in China die Wasserkraft die zweitwichtigste Energiequelle zur Stromerzeugung. Wie die deutsche Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing Germany Trade & Invest (GTAI) mitteilt, wuchs hier die installierte Kapazität im vergangenen Jahr um über zwölf Prozent auf insgesamt 280 Gigawatt (GW). Für den Wasserkraftausbau in 2013 waren Investitionen von fast 125 Milliarden RMB (etwa 15 Milliarden Euro) erforderlich. Neben den großen Flusskraftwerken gewinnen nach Informationen der Deutschen Auslandshandelskammer Pumpspeicherkraftwerke zunehmend an Bedeutung.

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Fotos: bauma china

Beispielsweise entsteht derzeit in der nordchinesischen Provinz Hebei mit einer Leistung von 3,6 GW die weltweit größte Anlage dieses Kraftwerktyps. Für das Wachstum im Reich der Mitte immer wichtiger wird weiterhin der Ausbau der Infrastruktur. Auch hier plant man in großen Dimensionen: Beispielsweise sollen zu den bereits bestehenden über 100.000 Schienenkilometern des Landes in diesem Jahr mindestens 6.000 Kilometer an neuen Bahnstrecken hinzukommen. Geschätzte Kosten: 630 Milliarden RMB (rund 75,5 Milliarden Euro). Ziel der chinesischen Regierung ist es, bis zum Jahr 2020 das Streckennetz auf insgesamt 120.000 Kilometer auszuweiten. Projekte, die viel Potenzial bergen und zur Realisierung neueste Technologien benötigen. Für die Aussteller der bauma China sind dies durchaus gute Nachrichten.

  Quelle: www.messe-muenchen.de


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